Unbekannte haben am frühen Dienstagmorgen gegen 5.30 Uhr in der Synagoge im Brüsseler Stadtteil Anderlecht ein Feuer gelegt. Dabei wurden drei Personen leicht verletzt. Es soll sich um eine Frau und zwei Kinder handeln, die offenbar zur Familie des Synagogendieners gehören. Die Feuerwehr habe vier verschiedene Brandsätze gefunden.
Gewaltakt Laut Polizeiangaben entstand bei dem Feuer im zweiten Stock Sachschaden, alle Kultgegenstände konnten gerettet werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sei nicht sicher, ob es sich um eine antisemitisch motivierte Tat handele. Der Vorsitzende der orthodoxen jüdischen Gemeinde, Jehuda Guttmann, sagte dem belgischen Fernsehsender RTL, er gehe von »Vandalismus« aus.
»Wenn das ein antisemitischer Akt gewesen wäre, hätten die Täter wohl die Torarollen und die heiligen Bücher verbrannt.« Das sei nicht der Fall gewesen. Die Gemeinde lebe mit allen in Frieden, zitierte die Zeitung LeSoir den Gemeindevorsitzenden. ja