Seit Tagen pflügt Hurrikan Irma durch die Karibik, am Sonntag hat er Florida erreicht. Vor nichts und niemandem macht der Wirbelsturm halt. Zigtausende Häuser wurden evakuiert, Millionen Menschen haben ihre Wohnungen verlassen, sind zu Verwandten oder Freunden gefahren, um sich in Sicherheit zu bringen. Andere warten in Notunterkünften darauf, dass Irma weiterzieht.
Jüdische Gemeinden und Organisationen in verschiedenen Bundesstaaten bieten den Betroffenen ihre Hilfe an. So erwartete man am Freitag in Atlanta mehr als 1000 Schutzsuchende aus Florida.
gastfamilien Amerikanische Medien berichteten, dass sich in den Synagogengemeinden Beth Jacob und Young Israel in Toco Hills Freiwillige darauf vorbereiteten. Sie brachten die »Flüchtlinge« aus Florida mit Gastfamilien aus ihren Gemeinden zusammen und organisierten Einladungen zum Schabbat-Abendessen. »Unsere Datenbank wächst und wächst«, sagte Yacov Heller, einer der Freiwilligen. Um die Gastgeber zu entlasten, wurden im Gemeindezentrum Mahlzeiten angeboten.
»Es geht uns darum, den Familien einen sicheren Zufluchtsort zu bieten«, sagte Rabbi Adam Starr vor einigen Tagen. »Wir wissen, dass andere uns genauso helfen würden, falls wir die gleiche Hilfe benötigten.«
Manche befürchten, das könnte bald der Fall sein. Denn inzwischen rast »Irma«, wenn auch in abgeschwächter Form, auf Atlanta zu. Dort werden inzwischen Häuser evakuiert, und etliche Menschen verlassen die Stadt in Richtung Norden. tok
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