New York

Edgar Bronfman ist tot

Edgar M. Bronfman sel. A. Foto: Flash 90

Der ehemalige Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Edgar Miles Bronfman, ist am Samstag im Alter von 84 Jahren in New York gestorben. Bronfman, 1929 in Montreal/Kanada geboren, war seit 1950 im Familienunternehmen Seagram’s tätig. 1971 wurde er Präsident und Direktor des Spirituosenkonzerns. Bronfman war ein bekannter Philanthropist, der für verschiedene jüdische Zwecke erhebliche Beträge gespendet hat.

Von 1979 bis 2007 stand er an der Spitze des Jüdischen Weltkongresses. Sein Nachfolger als WJC-Präsident, Ronald S. Lauder, nannte ihn »eine der größten jüdischen Führungspersönlichkeiten der vergangenen Jahrzehnte«.

Gerechtigkeit
Lauder sagte, dass es vielen Juden auf der ganzen Welt heute besser gehe, weil Bronfman in ihrem Namen einen unerbittlichen Kampf für Gerechtigkeit geführt habe. In den 80er-Jahren habe er sich für die Ausreise von Juden aus der Sowjetunion eingesetzt, in den 90er-Jahren für die finanzielle Entschädigung von Schoa-Überlebenden und deren Hinterbliebenen gekämpft.

Lauder betonte, dass Bronfman während seines ganzen Lebens ein glühender Verfechter des Staates und des Volkes Israel war. Zudem war er ein leidenschaftlicher Kämpfer gegen Antisemitismus und alle Formen von Rassismus. »Sein Credo war, dass gegenseitiger Respekt war der Schlüssel zur Überwindung von Hass und zur Schaffung einer besseren Welt.« ja

Großbritannien

Israelfeindliche Aktivisten stören London-Marathon

Mitten im London-Marathon kommt es zu einer Protestaktion gegen Israel. Zwei Aktivisten springen auf die Strecke und streuen rotes Pulver

 27.04.2025

Essay

Wir gehen nicht allein

Zum ersten Mal hat unsere Autorin mit dem »Marsch der Lebenden« das ehemalige KZ Auschwitz besucht. Ein Versuch, das Unvorstellbare in Worte zu fassen

von Sarah Maria Sander  27.04.2025

Frankreich

Serge Klarsfeld: »Wir müssen vorbereitet sein«

Der Holocaust-Überlebende und Nazi-Jäger hat in »Le Figaro« einen dringenden Appell veröffentlicht und erneut für rechte Parteien geworben. Das Judentum sei bedrohter denn je, glaubt er

 25.04.2025

USA

Sharon Osbourne vs. die Anti-Israel-Popkultur

Rock-Veteranin Sharon Osbourne hat sich mit dem irischen Rap-Trio Kneecap angelegt, das offensichtlich meint, mit Hassrede gegen Israel seine Fanbase vergrößern zu können

von Sophie Albers Ben Chamo  25.04.2025

KZ-Gedenkstätte Auschwitz

Israels Präsident Isaac Herzog und Eli Sharabi beim »Marsch der Lebenden«

Auf dem Weg von Auschwitz nach Birkenau sind diesmal auch ehemalige israelische Geiseln der Hamas dabei. Israels Präsident Herzog erinnerte an die weiterhin in Gaza gefangen gehaltenen israelischen Geiseln

 24.04.2025

Griechenland

Restauration des Grauens

In Thessaloniki werden zwei Eisenbahnwaggons aus der Nazizeit restauriert. Zur Erinnerung daran, was 50.000 Menschen angetan wurde

von Wassilis Aswestopoulos  24.04.2025

Tod von Papst Franziskus

Warum Israels Regierung nicht kondoliert hat

Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  23.04.2025

Ungarn

Die unmögliche Geige

Dies ist die zutiefst berührende Geschichte eines Musikinstruments, das im Todeslager Dachau gebaut und 70 Jahre später unweit vom Balaton wiedergefunden wurde

von György Polgár  23.04.2025

Großbritannien

Haltung zu Israel: Streit beim jüdischen Dachverband

Ein offener Brief, der von der Financial Times veröffentlicht wurde, hat zu Verwerfungen innerhalb des Board of Deputies of British Jews geführt

von Michael Thaidigsmann  22.04.2025