Ehrung

Daniel Radcliffe gewinnt Musical-Preis Tony Award

Daniel Radcliffe mit dem Tony Award Foto: picture alliance / Evan Agostini/Invision/AP

Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe hat den bedeutendsten Musical-Preis der USA gewonnen. Der 34-Jährige bekam am Sonntagabend (Ortszeit) den Tony Award in New York für die beste Nebenrolle in einem Musical am Broadway für »Merrily We Roll Along«.

Das Stück gewann ebenfalls den Preis für das beste wiederaufgeführte Musical des Jahres und wurde insgesamt viermal ausgezeichnet - darunter war ein Tony für Jonathan Groff als bester Hauptdarsteller.

Radcliffe wurde 1989 in London geboren. Seine Mutter Marcia Gresham, geborene Jacobson, stammt aus einer jüdischen Familie und wuchs in Südafrika auf. Ihre Vorfahren kamen aus Deutschland, Litauen, Polen und Russland.

Musicals und Theaterstücke

Als bestes neues Musical wurde bei der Tony Awards-Vergabe eine Adaptation des Jugendromans »Die Outsider« ausgezeichnet. Bestes neues Theaterstück des Jahres wurde »Stereophonic«, eine lose Nacherzählung der Band-Geschichte von Fleetwood Mac, die mit insgesamt fünf Preisen die erfolgreichste Produktion des Jahres wurde.

Den Tony für die beste Wiederaufführung eines Theaterstücks gewann das Familiendrama »Appropriate«. Schauspielerpreise gingen außerdem an Jeremy Strong, bekannt als Kendall Roy in der TV-Serie »Succession«, für »Enemy of the People« und Sarah Paulson für »Appropriate«.

Beste Musical-Hauptdarstellerin wurde Maleah Joi Moon im Alicia-Keys-Musical »Hell’s Kitchen«. Das Stück war 13-mal nominiert, konnte aber nur zwei Preise gewinnen.

Die Tony Awards gelten als wichtigster Preis für Musicals und Theaterstücke in den USA. Sie berücksichtigen nur Produktionen, die im zurückliegenden Jahr in einem der 41 Broadway-Häuser im New Yorker Theaterviertel neu aufgeführt wurden. Zur Wahl standen in diesem Jahr 36 Produktionen. Die Entscheidung für die Nominierungen gehen auf 44 Personen zurück, zumeist Theater-Experten. dpa/ja

Belgien

Fantasien über Mord an Juden fallen unter die Meinungsfreiheit

Entsetzen in der jüdischen Gemeinschaft: Ein Kolumnist wurde vom Vorwurf der Aufstachelung zur Gewalt gegen Juden freigesprochen

von Michael Thaidigsmann  12.03.2025

Österreich

Zwei Wochen lang »Shalom Oida«

Das Jüdische Filmfestival in Wien präsentiert die Realität jüdischen Lebens – von Antisemitismus bis Schidduch

von Stefan Schocher  11.03.2025

Frankreich

»Mach hier nicht auf Jude«

Eine Umfrage unter 2000 Jugendlichen zeigt, wie sich antisemitische Vorurteile auch an französischen Schulen ausbreiten

von Michael Thaidigsmann  10.03.2025

Porträt

Der Iberzetser

Dass Russen heute noch Einblick in die jiddische Literatur erhalten, ist vor allem Walerij Dymschiz zu verdanken. Ein Treffen mit dem Sprachmittler in seiner Stammkneipe in St. Petersburg

von Polina Kantor  09.03.2025

Großbritannien

Auf der Couch bei Ms. Freud

Sie ist die Urenkelin des prominentesten Psychologen der Welt. In ihrem Video-Podcast »Fashion Neurosis« stellt Bella Freud die Fragen

von Nicole Dreyfus  08.03.2025

Dokumentation

»Mein Name ist Gal. Und ich bin Jüdin«

Die israelische Schauspielerin Gal Gadot erhielt den International Leadership Award der ADL. Ihre Dankesrede fällt kämpferisch aus

 07.03.2025

Madrid

Polizei fahndet nach Mann mit »Neonazi-Ästhetik«

Im Fall des vereitelten Brandanschlags auf die Pizzeria Rimmon Kosher in Madrid wurde bislang noch kein Verdächtiger verhaftet

 07.03.2025

Jesse Eisenberg

Erst gab es einen Oscar, jetzt die polnische Staatsbürgerschaft

In seinem Film »A Real Pain« nehmen zwei Cousins auf den Spuren ihrer Großmutter an einer Holocaust-Gedenktour in Polen teil

 06.03.2025

Spanien

Versuchter Brandanschlag auf jüdisches Restaurant in Madrid

Nur durch das schnelle Eingreifen des Personals konnte offenbar Schlimmeres verhindert werden

 06.03.2025