Ein groß angelegter Corona-Hilfsfond soll jüdischen Institutionen und Organisationen ab kommendem Monat finanziell unter die Arme greifen. Das teilten die Organisatoren, ein Verbund aus jüdischen Wohlfahrtsorganisationen, laut einem Bericht der »Jewish Telegraphic Agency« (JTA) mit.
VOLUMEN Zur Verfügung stehen demnach 91 Millionen Dollar (umgerechnet knapp 84 Millionen Euro). Aus dem Fonds sollen sowohl zinslose Darlehen gewährt werden als auch Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Laut dem Bericht können sich nur diejenigen jüdischen Institutionen und Organisationen um Unterstützung bewerben, die dazu aufgefordert werden.
Aus dem Fonds sollen sowohl zinslose Darlehen gewährt werden als auch Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen.
Der Fonds war vor drei Wochen von sieben großen jüdischen Wohlfahrtsorganisationen und der Jewish Federations of North America ins Leben gerufen worden. Er gilt als die größte kollektive jüdische Initiative zur Eindämmung der Wirtschaftskrise infolge der Corona-Pandemie in den USA.
PRIORITÄT Shira Hutt, Chief of Staff der Jewish Federations of North America, sagte laut JTA, Priorität bei der Förderung hätten Synagogen, Schulen, Camps, Gemeindezentren und Hillel-Zentren in Universitäten. Zudem könnten sich andere jüdische Organisationen bewerben, die landesweit agieren.
Doch trotz seines beachtlichen Volumens wird der Fonds nicht ausreichen. Einige jüdische Organisationen haben zusätzlich Einzelfonds für lokale Einrichtungen aufgelegt. Auch von der US-Regierung kam Unterstützung, die aber den Gesamtbedarf nicht abdeckte. ag