USA

Corona-Hilfsfonds für jüdische Institutionen

Jüdische Gemeinden in den USA bieten während der Corona-Krise regelmäßig Solidaritätsaktionen für das medizinischen Personal der Krankenhäuser an. Foto: imago

Ein groß angelegter Corona-Hilfsfond soll jüdischen Institutionen und Organisationen ab kommendem Monat finanziell unter die Arme greifen. Das teilten die Organisatoren, ein Verbund aus jüdischen Wohlfahrtsorganisationen, laut einem Bericht der »Jewish Telegraphic Agency« (JTA) mit.

VOLUMEN Zur Verfügung stehen demnach 91 Millionen Dollar (umgerechnet knapp 84 Millionen Euro). Aus dem Fonds sollen sowohl zinslose Darlehen gewährt werden als auch Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Laut dem Bericht können sich nur diejenigen jüdischen Institutionen und Organisationen um Unterstützung bewerben, die dazu aufgefordert werden.

Aus dem Fonds sollen sowohl zinslose Darlehen gewährt werden als auch Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen.

Der Fonds war vor drei Wochen von sieben großen jüdischen Wohlfahrtsorganisationen und der Jewish Federations of North America ins Leben gerufen worden. Er gilt als die größte kollektive jüdische Initiative zur Eindämmung der Wirtschaftskrise infolge der Corona-Pandemie in den USA.

PRIORITÄT Shira Hutt, Chief of Staff der Jewish Federations of North America, sagte laut JTA, Priorität bei der Förderung hätten Synagogen, Schulen, Camps, Gemeindezentren und Hillel-Zentren in Universitäten. Zudem könnten sich andere jüdische Organisationen bewerben, die landesweit agieren.

Doch trotz seines beachtlichen Volumens wird der Fonds nicht ausreichen. Einige jüdische Organisationen haben zusätzlich Einzelfonds für lokale Einrichtungen aufgelegt. Auch von der US-Regierung kam Unterstützung, die aber den Gesamtbedarf nicht abdeckte. ag

USA

Wer Jude ist, bestimmt nun er

Donald Trump wird immer mehr wie der berühmt-berüchtigte Wiener Bürgermeister Karl Lueger

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Irak

Bericht: Israelisch-russische Geisel Elizabeth Tsurkov möglicherweise im Iran

Nachdem die USA im Fall der entführten Elizabeth Tsurkov den Druck auf den Irak erhöhen, heißt es, die Geisel wurde in den Iran verschleppt

 12.03.2025

Belgien

Fantasien über Mord an Juden fallen unter die Meinungsfreiheit

Entsetzen in der jüdischen Gemeinschaft: Ein Kolumnist wurde vom Vorwurf der Aufstachelung zur Gewalt gegen Juden freigesprochen

von Michael Thaidigsmann  12.03.2025

Österreich

Zwei Wochen lang »Shalom Oida«

Das Jüdische Filmfestival in Wien präsentiert die Realität jüdischen Lebens – von Antisemitismus bis Schidduch

von Stefan Schocher  11.03.2025

Frankreich

»Mach hier nicht auf Jude«

Eine Umfrage unter 2000 Jugendlichen zeigt, wie sich antisemitische Vorurteile auch an französischen Schulen ausbreiten

von Michael Thaidigsmann  10.03.2025

Porträt

Der Iberzetser

Dass Russen heute noch Einblick in die jiddische Literatur erhalten, ist vor allem Walerij Dymschiz zu verdanken. Ein Treffen mit dem Sprachmittler in seiner Stammkneipe in St. Petersburg

von Polina Kantor  09.03.2025

Großbritannien

Auf der Couch bei Ms. Freud

Sie ist die Urenkelin des prominentesten Psychologen der Welt. In ihrem Video-Podcast »Fashion Neurosis« stellt Bella Freud die Fragen

von Nicole Dreyfus  08.03.2025

Dokumentation

»Mein Name ist Gal. Und ich bin Jüdin«

Die israelische Schauspielerin Gal Gadot erhielt den International Leadership Award der ADL. Ihre Dankesrede fällt kämpferisch aus

 07.03.2025

Madrid

Polizei fahndet nach Mann mit »Neonazi-Ästhetik«

Im Fall des vereitelten Brandanschlags auf die Pizzeria Rimmon Kosher in Madrid wurde bislang noch kein Verdächtiger verhaftet

 07.03.2025