Ein orthodoxer Soldat der US Navy muss sich dank eines Bundesrichters, zumindest bis Ende des Monats, nicht den Bart abnehmen.
Wie die Jewish Telegraphic Agency berichtete, war dem chassidischen Seekadetten Edmund Di Liscia, der an Bord des Flugzeugträgers USS »Theodore Roosevelt« in Asien dient, kürzlich befohlen worden, sich zu rasieren. Daraufhin wandte er sich an das US-Bezirksgericht für den District of Columbia.
Ausnahme Nach einem Bericht der amerikanischen Militärzeitung »Stars and Stripes« berief sich Di Liscia auf eine Ausnahmeregelung von 2018, wonach orthodoxe Soldaten aufgrund ihrer religiöses Praxis davon bereit sind, sich den Bart zu rasieren.
Bezirksrichter Timothy Kelly setzte den Befehl von Di Liscias Vorgesetztem vorübergehend aus – demnach darf der Matrose seinen Bart noch bis mindestens 29. April behalten. Dann werde eine endgültige Entscheidung über seine Klage getroffen. Am Abend jenes Tages beginnt Lag BaOmer – dann dürfen sich, nach einer mehrwöchigen Pause, orthodoxe Männer wieder rasieren.
Ein Anwalt vom Becket Fund for Religious Liberty hatte die Klage im Namen von Di Liscia eingereicht. ja