Renald »Luz« Luzier ist für ein Comic-Buch, das die Geschichte eines von den Nazis geraubten Gemäldes erzählt, mit einem Preis bedacht worden. Diesen erhielt er beim International Comics Festival im französischen Angouleme, wie aus französischen und israelischen Medienberichten hervorgeht.
»Deux Filles Nues« (»Zwei nackte Mädchen«) beschäftigt sich mit dem gleichnamigen Bild des deutschen Expressionisten Otto Müller. In Nazi-Deutschland wurde es seinen jüdischen Eignern gestohlen. Die Erben der Geschädigten bekamen es nach dem Zweiten Weltkrieg zurück.
Im Wettbewerb setzte sich Luziers ernster Comic gegen 43 Wettbewerber durch. »Ich wurde vor zehn Jahren Comic-Buch-Autor, denn es gab nichts anderes zu tun«, sagte »Luz«.
Er war einer der Cartoonisten des Satire-Blattes »Charlie Hebdo«, dessen Redaktion am Vormittag des 7. Januar 2015 von den algerischen Al Quaida-Terroristen Saïd Kouachi und Chérif Kouachi angegriffen wurde. Sie ermordeten 12 Mitarbeiter und verletzten 11.
Zwei Tage später wurden die beiden Mörder von der französischen Elite-Polizeieinheit GIGN erschossen. Ihre Helfer erhielten Haftstrafen von bis zu 30 Jahren. im