Jubilare

Bundespräsident gratuliert Filmregisseurin Jeanine Meerapfel

Jeanine Meerapfel Foto: picture alliance/dpa

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Filmemacherin, Autorin und Regisseurin Jeanine Meerapfel zu ihrem 80. Geburtstag am Mittwoch gewürdigt. In einem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Glückwunsch schreibt der Bundespräsident, die Erinnerung an das Menschheitsverbrechen der Schoah, an die Verheerungen durch Nationalismus und Rassismus wachzuhalten, sei ihr ein Herzensanliegen.

Mit ihrem Wirken zeige Meerapfel, dass sich Kunst, Kultur und Wissenschaften im Sinne der Aufklärung über sämtliche Grenzen hinweg entfalten könnten. Im Jahr 2020 initiierte die Autorin die Europäische Allianz der Akademien, die sich gegen einen erstarkenden Antisemitismus, Rechtsextremismus und Nationalismus und für die Freiheit der Kunst einsetzt.

Kritische Auseinandersetzung »Freiheit, Mitmenschlichkeit und Vergegenwärtigung der Geschichte und Selbstvergewisserung durch kritische Auseinandersetzung sind die Themen, die Ihr Wirken durchziehen«, so der Bundespräsident in seinem Glückwunsch.

Meerapfel wurde als Tochter deutsch-jüdischer Emigranten 1943 in Buenos Aires (Argentinien) geboren. Mit 21 Jahren kam sie nach Deutschland und studierte am Institut für Filmgestaltung der Ulmer Hochschule für Gestaltung bei Alexander Kluge und Edgar Reitz. Seit 2015 ist Meerapfel in dritter Amtszeit Präsidentin der Berliner Akademie der Künste, die auch ihr Filmarchiv beherbergt.

Zu ihren Filmen zählen Werke wie »Die Kümmeltürkin geht«, »Malou« oder »La Amiga - Die Freundin«, für die sie auch Nominierungen und Auszeichnungen bei deutschen und internationalen Filmpreisen erhielt. 2020 wurde sie von Bundespräsident Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. kna

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025

Großbritannien

Israelfeindliche Aktivisten stören London-Marathon

Mitten im London-Marathon kommt es zu einer Protestaktion gegen Israel. Zwei Aktivisten springen auf die Strecke und streuen rotes Pulver

 27.04.2025

Essay

Wir gehen nicht allein

Zum ersten Mal hat unsere Autorin mit dem »Marsch der Lebenden« das ehemalige KZ Auschwitz besucht. Ein Versuch, das Unvorstellbare in Worte zu fassen

von Sarah Maria Sander  27.04.2025

Frankreich

Serge Klarsfeld: »Wir müssen vorbereitet sein«

Der Holocaust-Überlebende und Nazi-Jäger hat in »Le Figaro« einen dringenden Appell veröffentlicht und erneut für rechte Parteien geworben. Das Judentum sei bedrohter denn je, glaubt er

 25.04.2025

USA

Sharon Osbourne vs. die Anti-Israel-Popkultur

Rock-Veteranin Sharon Osbourne hat sich mit dem irischen Rap-Trio Kneecap angelegt, das offensichtlich meint, mit Hassrede gegen Israel seine Fanbase vergrößern zu können

von Sophie Albers Ben Chamo  25.04.2025

KZ-Gedenkstätte Auschwitz

Israels Präsident Isaac Herzog und Eli Sharabi beim »Marsch der Lebenden«

Auf dem Weg von Auschwitz nach Birkenau sind diesmal auch ehemalige israelische Geiseln der Hamas dabei. Israels Präsident Herzog erinnerte an die weiterhin in Gaza gefangen gehaltenen israelischen Geiseln

 24.04.2025

Griechenland

Restauration des Grauens

In Thessaloniki werden zwei Eisenbahnwaggons aus der Nazizeit restauriert. Zur Erinnerung daran, was 50.000 Menschen angetan wurde

von Wassilis Aswestopoulos  24.04.2025

Tod von Papst Franziskus

Warum Israels Regierung nicht kondoliert hat

Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  23.04.2025