In Frankreich ist ein jüdischer Dekan Opfer eines brutalen Angriffs auf offener Straße geworden, nachdem an seinem Arbeitsplatz eine anonyme antisemitische Kampagne gegen ihn geführt worden war.
Wie die Wochenzeitung Tribune Juive berichtete, wurde Samuel Mayol, Direktor des Institut Universitaire de Technologie (IUT), am 9. Oktober auf der Straße im Pariser Vorort Saint-Denis attackiert, während er seinen Hund spazieren führte.
hassverbrechen Der unbekannte Angreifer konnte laut dem Bericht entkommen. Er soll Mayols Kopf dreimal gegen eine Wand geschlagen haben. Das Opfer erlitt eine Gehirnerschütterung und mehrere Platzwunden. Der Dekan berichtete außerdem, der Angreifer habe zu ihm gesagt: »Wir werden dich plattmachen.« Wie die Nachrichtenagentur Jewish Telegraphic Agency berichtet, ermittelt die Polizei wegen eines mutmaßlichen Hassverbrechens.
Wie die französische Zeitung Le Figaro schrieb, wird Mayol seit Februar an seinem Arbeitsplatz durch eine antisemitische Kampagne eingeschüchtert. Zunächst erhielt er anonyme Morddrohungen. Im Mai wurde ein Davidstern an die Tür eines Fakultätsmitglieds geschmiert. Außerdem erhielten fünf von Mayols Kollegen eine SMS mit dem Inhalt: »Auch ihr werdet abstürzen. Ihr arbeitet für Juden.« ja