US-Schauspielerin Tanya Roberts ist vor ihrem Ableben für tot erklärt worden. Die 65-Jährige, die unter anderem als Bond-Girl aus »James Bond 007 - Im Angesicht des Todes« an der Seite von Roger Moore internationale Bekanntheit erlangt hatte, sei mit Stand Montagvormittag noch am Leben gewesen, allerdings gehe es ihr sehr schlecht, sagte ihr Sprecher Mike Pingel der Nachrichtenagentur AP. Er selbst hatte zuvor den Tod von Roberts bekannt gegeben, weil der Mann der Schauspielerin ihn darüber falsch informiert habe.
Der Lebensgefährte Lance O’Brien sei am Sonntag ins Krankenhaus gelassen worden, um Abschied von seiner Frau zu nehmen, sagte Pingel. Dort habe er sie noch einmal gehalten und gespürt, wie sie ihm »entglitten« sei.
Anschließend veröffentlichte O’Brien eine Presseerklärung zum Tod von Roberts, in der er sagte: »Tanya und ich waren nie getrennt. Das ist zu viel zu ertragen. Ihre Tiere sind ohne sie verloren und ich bin es auch.« Zahlreiche Beileidsbekundungen von ehemaligen Kolleginnen und Weggefährten gingen daraufhin ein.
Roberts war am 24. Dezember in ihrem Haus zusammengebrochen und in ein Krankenhaus, das Cedars-Sinai Medical Center, gebracht worden. O’Brien konnte wegen der Corona-Beschränkungen außer am Sonntag nicht zu ihr in die Klinik. Die Schauspielerin sei aber nicht an Covid-19 erkrankt, sagte Pingel.
Roberts wurde 1955 in der Bronx als zweites Kind eines irischstämmigen Vaters und einer jüdischen Mutter als Victoria Leigh Blum geboren. Eine der bekanntesten Rollen von Roberts war die der Geologin Stacey Sutton in dem Bond-Streifen aus dem Jahr 1985, in dem sie Bond mit einer Waffe bedrohte, als dieser glaubte, sie sei unter der Dusche.
Sie hatte auch Rollen in Fantasy-Filmen wie »Beastmaster«. In der Serie »Drei Engel für Charlie« ersetzte sie Shelly Hack und wurde der dritte Engel Julie. Eine neue Generation von Fans kennt sie aus der Sitcom »Die Wilden Siebziger« als Midge, die Mutter von Donna. dpa