Zwei Dutzend junge Leute aus acht europäischen Ländern sind Anfang der Woche zu einem »Leadership and Management Seminar« in Bad Sobernheim zusammengekommen. Veranstalter waren die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) und die World Zionist Organization (WZO).
»So konzentriert habe ich noch nie von den Herausforderungen und strukturellen Schwierigkeiten jüdischer Gemeinden in ganz Europa gehört«, sagte Laura Cazés vom Jugendreferat der ZWST. Nichts zu ändern und alles nur zu verwalten, sei der komfortable Weg, doch »Impulse geben, Projekte anstoßen und vorneweg gehen ist das, was wir hier wollen«, so Cazés weiter.
Programm Auf dem Programm des Seminars standen 17 Referate, Diskussionen und Workshops unter anderem zu den Themen Motivation, Netzwerke, Terror und Antisemitismus.
Am Montag und Dienstag wurde jeweils von neun bis 22 Uhr gearbeitet. Doch Müdigkeit vorzuschützen, gelte nicht, betonte Hauptreferent Simcha Leibowitz von der WZO in Jerusalem. Wer Führungskraft sein wolle, müsse mit gutem Beispiel vorangehen.
In einem der Programmpunkte ging es um die Frage »Was ist meine Bestimmung?«. Leibowitz motivierte die Seminarteilnehmer, sich für ihre Gemeinden einzusetzen.
Gegen Ende des Seminars gab Leibowitz den Teilnehmern eine Hausaufgabe mit auf den Weg: Jeder solle sich in den nächsten vier Wochen ein beliebiges Projekt ausdenken und es zu Hause umsetzen. Wichtig ist Leibowitz, dass die Teilnehmer in der Lage sind, ein umfassendes Konzept auszuarbeiten.