Polen

Auschwitz-Gedenken ohne Russland

Feier zum 77. Jahrestag der Befreiung des Nazi-Todeslagers Auschwitz durch die Rote Armee, 27. Januar 2022 Foto: imago images/NurPhoto

Wegen des Krieges in der Ukraine wird Russland von der bevorstehenden Feier zum 78. Jahrestag der Befreiung des Nazi-Todeslagers Auschwitz durch die Rote Armee ausgeschlossen. Dies teilte das Auschwitz-Museum am Mittwoch mit.

Angesichts der Aggression gegen die Ukraine seien Vertreter der Russischen Föderation nicht zur diesjährigen Gedenkfeier eingeladen worden, sagte Museumssprecher Piotr Sawicki der Nachrichtenagentur AFP. Bisher hat Russland jedes Jahr am 27. Januar an der Gedenkfeier teilgenommen, üblicherweise sprach der russische Delegierte bei der Zeremonie.

BOTSCHAFTER Der Direktor des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau, Piotr Cywinski, sagte, es sei offensichtlich, dass er im aktuellen Kontext »keinen einladenden Brief an den russischen Botschafter unterschreiben« könne. »Ich hoffe, das wird sich in Zukunft ändern, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns.« Russland werde nach diesem Konflikt »eine extrem lange Zeit und eine sehr tiefe Selbstprüfung brauchen, um zu den Treffen der zivilisierten Welt zurückzukehren«. ja

USA

Der Lautsprecher

Howard Lutnick gibt sich als Architekt der amerikanischen Zollpolitik. Doch der Handelsminister macht sich mit seiner aggressiven Art im Weißen Haus zunehmend Feinde

von Sebastian Moll  18.04.2025

Ungarn

Die unmögliche Geige

Dies ist die zutiefst berührende Geschichte eines Musikinstruments, das im Todeslager Dachau gebaut und 70 Jahre später am Balaton wiedergefunden wurde

von György Polgár  17.04.2025

Medien

Noa Argamani ist auf der »Time 100«-Liste

Alljährlich präsentiert das »Time Magazine« die 100 einflussreichsten Menschen der Welt. 2025 ist auch eine freigelassene israelische Geisel dabei

 17.04.2025

USA

Neuauflage von Weinstein-Prozess startet

Vor gut einem Jahr überraschte ein Gericht in New York die Welt und hob das historische Vergewaltigungsurteil gegen Harvey Weinstein auf. Nun wird über die Vorwürfe erneut verhandelt

von Benno Schwinghammer  14.04.2025

Türkei

Die Optimistin

Liz Behmoaras schrieb über das jüdische Leben im Land – und für das Miteinander. Ein Nachruf

von Corry Guttstadt  14.04.2025

Ägypten

Gefährliches Paradies

Der Sinai ist einer der wenigen Urlaubsorte im Ausland, den Israelis auf dem Landweg erreichen können. Gern auch zu Pessach. Aber zu welchem Preis?

von Matthis Kattnig  11.04.2025

Feiertag

Putzen, Plagen, Playmobil

Neben Mazza und Haggada bietet Pessach Raum für ganz neue, individuelle Rituale. Wir haben uns in sieben Familien in Europa und Israel umgehört

von Nicole Dreyfus  11.04.2025

Israel-Boykott

Johnny Rotten nennt Hamas »einen Haufen von ›Judenvernichtern‹ «

Eine irische Zeitung hat versucht, den Ur-Punk Johnny Rotten vorzuführen, der sich kraftvoll gegen einen Boykott Israels wehrt. Das ging gründlich schief

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025

USA

Eine Hochschule und ihr LGBTQ-Klub

Die einen feiern den »Meilenstein für queere Juden«, die Yeshiva University rudert zurück. Nicht nur die orthodoxe Gemeinschaft ist verwirrt

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025