Bei seiner Jahrestagung in Tel Aviv hat das American Jewish Committee am Montag gleich mehrere Antisemitismusbeauftragte, darunter die beiden Deutschen Felix Klein und Katharina von Schnurbein, für ihre Arbeit gegen Judenhass und für jüdisches Leben, mit dem David-Harris-Preis ausgezeichnet.
Die Auszeichnung ist nach dem langjährigen AJC-Geschäftsführer David Harris benannt, der im vergangenen Herbst sein Amt nach drei Jahrzehnten abgab. Der Preis wurde zum ersten Mal vergeben.
Neben Klein, dem seit 2018 amtierenden Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, und seiner Amtskollegin bei der EU-Kommission von Schnurbein gehören auch die US-Antisemitismusbeauftragte Deborah Lipstadt, der britische Regierungsberater Lord John Mann, der niederländische Koordinator zum Thema Antisemitismus Eddo Verdoner, der Kommissar für die Überwachung und Bekämpfung von Antisemitismus, Organisation Amerikanischer Staaten Fernando Lottenberg sowie der Vertreter des OSZE-Vorsitzenden für die Bekämpfung des Antisemitismus Andrew Baker zu den Geehrten.
Holly Huffnagle, AJC-Direktorin für Antisemitismusbekämpfung in den USA, sagte: »Das sind engagierte Personen, die sich unermüdlich dafür einsetzen, die Geißel des Antisemitismus auf der ganzen Welt zu bekämpfen. Und wir sehen Erfolge.” Die Antisemitismusbeauftragten hätten gezeigt, dass »wir Fortschritte erzielen können, wenn wir uns weigern, klein beizugeben.« mth