Rom

Achtjähriger getreten, geschlagen und bedroht, weil er eine Kippa trug

Überwachungsvideos zeigen, wie der Mann eine Ladeninhaberin attackiert Foto: Screenshot

Am vergangenen Mittwoch ist in der italienischen Hauptstadt Rom ein acht Jahre alter Junge von einem 33-jährigen Ägypter attackiert worden, weil er eine Kippa trug. Wie mehrere italienische Medien am Montag berichteten, war der Junge mit seiner Mutter auf der Via Nazionale unterwegs, als der Mann sich vor den beiden aufbaute und den Jungen anbrüllte.

Der Achtjährige versteckte sich daraufhin zwischen den Beinen seiner Mutter und bedeckte sein Gesicht mit den Händen. Dann riss der Mann den Jungen an sich und begann, ihn zu treten und zu schlagen. Als die Mutter und eine herbeigeeilte Ladenbesitzerin den Täter aufhalten wollten, bedrohte und attackierte er sie mit einem abgebrochenen Flaschenhals, den er aus seiner Tasche zog, und ergriff dann die Flucht.

Mithilfe von Überwachungsvideos und aufgrund der Aussagen der Opfer konnten italienische Anti-Terror-Einheiten den Mann unweit des Tatorts festnehmen. Die Tatwaffe fanden die Beamten in seiner Tasche.

Gegen den 33-Jährigen wird nun wegen versuchter Körperverletzung mit der Absicht, jemanden zu entstellen, in drei Fällen ermittelt. Dieser Aspekt wird erst seit Kurzem in Italien als eigener Straftatbestand gelistet, nachdem es mehrere Säureangriffe gegeben hatte.

Der Ägypter wurde Medienberichten zufolge bereits vor Jahren bei einer jesuitischen Flüchtlingsorganisation in Italien registriert, soll aber erst seit Kurzem in Italien leben, nachdem seine Einreiseversuche nach Frankreich und Belgien gescheitert waren. ja

Ungarn

Die unmögliche Geige

Dies ist die zutiefst berührende Geschichte eines Musikinstruments, das im Todeslager Dachau gebaut und 70 Jahre später am Balaton wiedergefunden wurde

von György Polgár  17.04.2025

Medien

Noa Argamani ist auf der »Time 100«-Liste

Alljährlich präsentiert das »Time Magazine« die 100 einflussreichsten Menschen der Welt. 2025 ist auch eine freigelassene israelische Geisel dabei

 17.04.2025

USA

Neuauflage von Weinstein-Prozess startet

Vor gut einem Jahr überraschte ein Gericht in New York die Welt und hob das historische Vergewaltigungsurteil gegen Harvey Weinstein auf. Nun wird über die Vorwürfe erneut verhandelt

von Benno Schwinghammer  14.04.2025

Türkei

Die Optimistin

Liz Behmoaras schrieb über das jüdische Leben im Land – und für das Miteinander. Ein Nachruf

von Corry Guttstadt  14.04.2025

Ägypten

Gefährliches Paradies

Der Sinai ist einer der wenigen Urlaubsorte im Ausland, den Israelis auf dem Landweg erreichen können. Gern auch zu Pessach. Aber zu welchem Preis?

von Matthis Kattnig  11.04.2025

Feiertag

Putzen, Plagen, Playmobil

Neben Mazza und Haggada bietet Pessach Raum für ganz neue, individuelle Rituale. Wir haben uns in sieben Familien in Europa und Israel umgehört

von Nicole Dreyfus  11.04.2025

Israel-Boykott

Johnny Rotten nennt Hamas »einen Haufen von ›Judenvernichtern‹ «

Eine irische Zeitung hat versucht, den Ur-Punk Johnny Rotten vorzuführen, der sich kraftvoll gegen einen Boykott Israels wehrt. Das ging gründlich schief

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025

USA

Eine Hochschule und ihr LGBTQ-Klub

Die einen feiern den »Meilenstein für queere Juden«, die Yeshiva University rudert zurück. Nicht nur die orthodoxe Gemeinschaft ist verwirrt

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025

Vereinigte Arabische Emirate

EU kritisieren Todesstrafe für Mörder von Chabad-Rabbiner

Ein in den Vereinigten Arabischen Emiraten lebender Rabbiner wurde verschleppt und ermordet. Ein Gericht verurteilte drei Täter zum Tod. Der Auswärtige Dienst der EU äußert Bedauern

 10.04.2025