Am vergangenen Mittwoch ist in der italienischen Hauptstadt Rom ein acht Jahre alter Junge von einem 33-jährigen Ägypter attackiert worden, weil er eine Kippa trug. Wie mehrere italienische Medien am Montag berichteten, war der Junge mit seiner Mutter auf der Via Nazionale unterwegs, als der Mann sich vor den beiden aufbaute und den Jungen anbrüllte.
Der Achtjährige versteckte sich daraufhin zwischen den Beinen seiner Mutter und bedeckte sein Gesicht mit den Händen. Dann riss der Mann den Jungen an sich und begann, ihn zu treten und zu schlagen. Als die Mutter und eine herbeigeeilte Ladenbesitzerin den Täter aufhalten wollten, bedrohte und attackierte er sie mit einem abgebrochenen Flaschenhals, den er aus seiner Tasche zog, und ergriff dann die Flucht.
Mithilfe von Überwachungsvideos und aufgrund der Aussagen der Opfer konnten italienische Anti-Terror-Einheiten den Mann unweit des Tatorts festnehmen. Die Tatwaffe fanden die Beamten in seiner Tasche.
Gegen den 33-Jährigen wird nun wegen versuchter Körperverletzung mit der Absicht, jemanden zu entstellen, in drei Fällen ermittelt. Dieser Aspekt wird erst seit Kurzem in Italien als eigener Straftatbestand gelistet, nachdem es mehrere Säureangriffe gegeben hatte.
Der Ägypter wurde Medienberichten zufolge bereits vor Jahren bei einer jesuitischen Flüchtlingsorganisation in Italien registriert, soll aber erst seit Kurzem in Italien leben, nachdem seine Einreiseversuche nach Frankreich und Belgien gescheitert waren. ja