Schweiz/Großbritannien

22-Jähriger kauft Fußballklub für 25 Millionen Euro

Will 59 Prozent von AFC Sunderland übernehmen: Kyril Louis-Dreyfus Foto: imago/PanoramiC

Der 22-jährige Kyril Louis-Dreyfus will den englischen Traditionsklub AFC Sunderland kaufen. Der Verein, der in den vergangenen Jahren immer weiter abgestiegen ist, bestätigte vor einigen Tagen die geplante Übernahme. Für rund 25 Millionen Euro wolle der junge Mann 59 Prozent des Klubs übernehmen.

Kyril Louis-Dreyfus, der dann vermutlich der jüngste Eigentümer eines Profiklubs sein wird, wolle Sunderland wieder in die Premier League bringen, heißt es. Was viele wundert: Erst kürzlich hatte er im Gespräch mit der französischen Zeitung »L’Equipe« gesagt, er halte Fußball für »ein faules Geschäft«.

Ziel »Ich kann es kaum erwarten, bald loszulegen, und ich glaube, dass wir den Sunderland AFC zurück an die Spitze des englischen Fußballs führen können«, sagt er jetzt im Gespräch mit »Bild.de«. Sollte dieses ambitionierte Ziel erreicht werden, lockt der finanzielle Erfolg.

Gemeinsam mit seinen beiden Brüdern besitzt Louis-Dreyfus unter Aufsicht seiner aus Russland stammenden Mutter einen Milliardenfonds. Dieser geht auf seinen Vater, den französisch-schweizerischen Unternehmer Robert Louis-Dreyfus, zurück, der 2009 an Leukämie starb.

Er war Hauptaktionär des Fußballklubs Olympique Marseille, Vorstandsvorsitzender von Europas größtem Sportartikelhersteller Adidas und galt als einer der einflussreichsten Entscheider der Fußballwelt. Dem Präsidenten des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, Franz Beckenbauer, soll er rund 6,7 Millionen Euro geliehen haben. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt glaubt nicht, dass die WM mit diesem Geld gekauft wurde. ja

Tod von Papst Franziskus

Warum Israels Regierung nicht kondoliert hat

Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  23.04.2025

Ungarn

Die unmögliche Geige

Dies ist die zutiefst berührende Geschichte eines Musikinstruments, das im Todeslager Dachau gebaut und 70 Jahre später unweit vom Balaton wiedergefunden wurde

von György Polgár  23.04.2025

Großbritannien

Haltung zu Israel: Streit beim jüdischen Dachverband

Ein offener Brief, der von der Financial Times veröffentlicht wurde, hat zu Verwerfungen innerhalb des Board of Deputies of British Jews geführt

von Michael Thaidigsmann  22.04.2025

Großbritannien

Genie und Monster

Der Autor Mark Rosenblatt hat eine Abrechnung mit Roald Dahls Judenhass auf die Bühne gebracht. Und wurde nun ausgezeichnet

von Sophie Albers Ben Chamo  22.04.2025

Schweden

Trauer um Walter Frankenstein

Der gebürtige Berliner überlebte den Holocaust in der Illegalität

 22.04.2025

USA

Der Lautsprecher

Howard Lutnick gibt sich als Architekt der amerikanischen Zollpolitik. Doch der Handelsminister macht sich mit seiner aggressiven Art im Weißen Haus zunehmend Feinde

von Sebastian Moll  18.04.2025

Medien

Noa Argamani ist auf der »Time 100«-Liste

Alljährlich präsentiert das »Time Magazine« die 100 einflussreichsten Menschen der Welt. 2025 ist auch eine freigelassene israelische Geisel dabei

 17.04.2025

USA

Neuauflage von Weinstein-Prozess startet

Vor gut einem Jahr überraschte ein Gericht in New York die Welt und hob das historische Vergewaltigungsurteil gegen Harvey Weinstein auf. Nun wird über die Vorwürfe erneut verhandelt

von Benno Schwinghammer  14.04.2025

Türkei

Die Optimistin

Liz Behmoaras schrieb über das jüdische Leben im Land – und für das Miteinander. Ein Nachruf

von Corry Guttstadt  14.04.2025