Schweden

22-jähriger Iraker festgenommen

Große Synagoge Stockholm Foto: JA

Nachdem Synagogen und Einrichtungen der jüdischen Gemeinden in Stockholm, Göteborg und Malmö seit Donnerstagabend bis zum Freitag geschlossen blieben, bereitet sich die Jüdische Gemeinde in Stockholm auf den Schabbat vor. Das sagte Lena Posner-Körösi, Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Schweden und Stockholmer Gemeindechefin, am Freitagmittag der Jüdischen Allgemeinen.

Trotzdem würde die Gemeinschaft »Tag für Tag« und je nach Sicherheitslage darüber entscheiden, die Synagogen zu öffnen oder zu schließen.

Bedrohung Schwedens jüdische Gemeinden stehen vor dem Hintergrund der Terroranschläge in Paris in ständigem Kontakt mit der schwedischen Sicherheitspolizei Säpo. Ob aktuell eine akute Bedrohung gegen jüdische Einrichtungen vorliege, wollte die Gemeindechefin nicht kommentieren.

Grund für die landesweit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen ist der Hinweis auf einen möglicherweise geplanten terroristischen Anschlag in Schweden. Säpo-Chef Anders Thornberg hatte am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Stockholm mitgeteilt, dass es konkrete Hinweise auf einen islamistischen Attentäter gebe. Es herrscht Terrorstufe vier von fünf. Der Staatschutz hatte die Sicherheitsmaßnahmen ausgeweitet. Zudem wurden auch die schwedischen Streitkräfte in erhöhte Bereitschaft versetzt.

ermittlungen Der Mann, den die Behörden verdächtigen, Terrorverbrechen in Schweden vorzubereiten, wurde am Donnerstagabend festgenommen. Offenbar plante er einen Anschlag in Stockholm, wie aus einem Schreiben der Staatsanwaltschaft hervorgeht. Der 22-jährige gebürtige Iraker soll über Syrien und Deutschland nach Schweden gekommen sein. Die Polizei fahndet nach möglichen Komplizen. Die Terrowarnung bleibt weiter bestehen.

USA

Der Lautsprecher

Howard Lutnick gibt sich als Architekt der amerikanischen Zollpolitik. Doch der Handelsminister macht sich mit seiner aggressiven Art im Weißen Haus zunehmend Feinde

von Sebastian Moll  18.04.2025

Ungarn

Die unmögliche Geige

Dies ist die zutiefst berührende Geschichte eines Musikinstruments, das im Todeslager Dachau gebaut und 70 Jahre später am Balaton wiedergefunden wurde

von György Polgár  17.04.2025

Medien

Noa Argamani ist auf der »Time 100«-Liste

Alljährlich präsentiert das »Time Magazine« die 100 einflussreichsten Menschen der Welt. 2025 ist auch eine freigelassene israelische Geisel dabei

 17.04.2025

USA

Neuauflage von Weinstein-Prozess startet

Vor gut einem Jahr überraschte ein Gericht in New York die Welt und hob das historische Vergewaltigungsurteil gegen Harvey Weinstein auf. Nun wird über die Vorwürfe erneut verhandelt

von Benno Schwinghammer  14.04.2025

Türkei

Die Optimistin

Liz Behmoaras schrieb über das jüdische Leben im Land – und für das Miteinander. Ein Nachruf

von Corry Guttstadt  14.04.2025

Ägypten

Gefährliches Paradies

Der Sinai ist einer der wenigen Urlaubsorte im Ausland, den Israelis auf dem Landweg erreichen können. Gern auch zu Pessach. Aber zu welchem Preis?

von Matthis Kattnig  11.04.2025

Feiertag

Putzen, Plagen, Playmobil

Neben Mazza und Haggada bietet Pessach Raum für ganz neue, individuelle Rituale. Wir haben uns in sieben Familien in Europa und Israel umgehört

von Nicole Dreyfus  11.04.2025

Israel-Boykott

Johnny Rotten nennt Hamas »einen Haufen von ›Judenvernichtern‹ «

Eine irische Zeitung hat versucht, den Ur-Punk Johnny Rotten vorzuführen, der sich kraftvoll gegen einen Boykott Israels wehrt. Das ging gründlich schief

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025

USA

Eine Hochschule und ihr LGBTQ-Klub

Die einen feiern den »Meilenstein für queere Juden«, die Yeshiva University rudert zurück. Nicht nur die orthodoxe Gemeinschaft ist verwirrt

von Sophie Albers Ben Chamo  10.04.2025