Der Hubschrauber sollte einen schwer verletzten Soldaten in ein Krankenhaus fliegen. Doch beim Landeversuch im südlichen Gazastreifen stürzte der sogenannte »Janschuf-Helikopter« der israelischen Luftwaffe (IAF) in der Nacht zum Mittwoch ab. Zwei Soldaten wurden getötet, sieben weitere verletzt. Die Armee geht von einem Unfall aus.
Erste Untersuchung geht von einem Unfall aus
Nach Angaben der Luftwaffe flog der UH-60 Black Hawk der 123. Staffel mit einem medizinischen Team nach Rafah im südlichen Gazastreifen, um einen bei Kämpfen in der Gegend schwer verwundeten Kampfingenieur zu evakuieren und in ein Krankenhaus in Israel zu fliegen. Doch während der letzten Landephase in einem israelischen Armeelager in Rafah gegen 0.30 Uhr sei der Hubschrauber auf dem Boden aufgeschlagen, anstatt richtig aufzusetzen.
Der Hubschrauber wurde bei dem Absturz schwer beschädigt, und alle Insassen wurden verletzt. Vier von ihnen hätten schwere Verletzungen erlitten, heißt es. Die Namen der Toten wurden noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben.
Eine erste Untersuchung habe ergeben, dass der Absturz nicht durch feindliches Feuer aus Gaza verursacht worden, sondern ein Unfall gewesen sei, gab die IDF an. Die Absturzursache werde derzeit allerdings noch weiter untersucht. Nach dem Vorfall berief der Kommandeur der IAF, Tomer Bar, ein Untersuchungskomitee ein, um Näheres herauszufinden. Es gebe keine Änderungen an den operativen Aktivitäten der Luftwaffe, hieß es weiter.
Die Black-Hawk werden für Transportmissionen eingesetzt
Black-Hawk-Hubschrauber, auf Hebräisch als Eule (Janschuf) bezeichnet, werden von der IAF für Transportmissionen, zum Bringen sowie Holen von Truppen und dem Evakuieren von Verletzten aus dem Kriegsgebiet eingesetzt.