Nur einen Tag, nachdem ein Palästinenser einen Israeli erschossen und mehrere Menschen in der Siedlung Kiryat Arba verwundet hatte, sind fünf Soldaten durch eine Attacke mit einem Auto verletzt worden.
Die Soldaten hatten an einer Bushaltestelle an der Almog-Kreuzung im Süden des Landes gewartet, als der Pkw des mutmaßlichen palästinensischen Terroristen mit hoher Geschwindigkeit auf sie zuraste.
rettungsdienst Einer der Soldaten wurde mittelschwer verletzt, die anderen leicht, gab der Rettungsdienst Magen David Adom an. Anschließend fuhr der Fahrer weiter in eine andere Gruppe von Wartenden und verletzte auch dabei einige Menschen leicht.
Am Sonntag wurde Ronen Hanania, der am Abend zuvor bei einem Terroranschlag in der Nähe der jüdischen Siedlung Kiryat Arba im palästinensischen Westjordanland erschossen wurde, in Jerusalem beigesetzt.
»Der palästinensische Terror wird uns nicht brechen oder gar besiegen.«
sicherheitsminister omer barlev
Unter Tränen sagte Hananias Frau Merav, dass ihr verstorbener Ehemann in wenigen Tagen seinen Geburtstag hätte feiern sollen. »Mein lieber Mann war so ein guter Mensch, der es genoss, anderen zu helfen. Jeder liebte ihn, jeder«, sagte sie. Hananias Sohn Daniel überlebte den Anschlag. »Wenigstens habe ich noch ihn«, so die Witwe.
Daniel Hanania rief die Regierung auf, dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder geschehen möge. Die Familie hatte Mitglieder der derzeitigen Regierung gebeten, nicht zur Beerdigung zu kommen, stattdessen jedoch rechtsgerichtete Politiker eingeladen.
HAMAS Der Attentäter wurde als mutmaßliches Mitglied der Hamas-Terrorgruppe, die in Gaza regiert, identifiziert. Nachdem er auf Hanania und seinen Sohn geschossen hatte, eröffnete er das Feuer auf Sanitäter und Sicherheitskräfte der Siedlung, die am Tatort eintrafen, um dem Paar zu helfen. Insgesamt verletzte der Täter drei weitere Personen, eine davon schwer – den Sanitäter. Unter den Verletzten war auch ein Palästinenser.
Der Minister für öffentliche Sicherheit, Omer Barlev, äußerte seine Trauer über den Tod von Hanania. »Der palästinensische Terror wird uns nicht brechen oder gar besiegen. Wir werden weiter mit aller Entschlossenheit und Kraft kämpfen, Tag und Nacht, wo immer die Terroristen und ihre Helfershelfer sind«, schrieb Barlev auf Twitter.
Auch Premierminister Yair Lapid erklärte, dass er für die Israelis bete, die verwundet wurden. »Terror wird uns nicht besiegen, wir werden mit starker Hand handeln«, versprach er.