Die Zeugenvernehmungen im Korruptionsprozess gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu beginnen erst nach der Wahl in dem Mittelmeerstaat. Dies teilte das Jerusalemer Bezirksgericht am Montagabend mit.
URNENGANG Die Anwälte des Regierungschefs hatten Berichten zufolge auf einen Termin nach dem für den 23. März geplanten landesweiten Urnengang gedrungen. Es ist die vierte Abstimmung binnen zwei Jahren.
Das Gericht terminierte den Beginn der Zeugenbefragung auf den 5. April. Sitzungstermine sollen ab diesem Tag immer am Montag, Dienstag und Mittwoch sein.
Der Prozess gegen Netanjahu hatte vor rund neun Monaten begonnen. Es ist das erste Mal in Israels Geschichte, dass ein amtierender Ministerpräsident vor Gericht steht. Netanjahu bestreitet die Vorwürfe des Betrugs, der Untreue und der Bestechlichkeit. dpa