Vatikanstadt

Yaron Sideman wird Israels neuer Vatikan-Botschafter

Blick von den Vatikanischen Gärten auf den Petersdom Foto: dpa

Yaron Sideman wird Israels neuer Botschafter beim Heiligen Stuhl. Er wurde von der israelischen Regierung zum Nachfolger von Raphael Schutz bestimmt, der die Aufgabe seit 2021 innehatte, wie das jüdisch-italienische Nachrichtenportal »Moked« berichtete. Schutz hatte Papst Franziskus am Mittwochmorgen einen Abschiedsbesuch abgestattet.

Sideman war zuletzt Generalkonsul Israels in Pennsylvania, Ohio, Delaware, West Virginia, Kentucky und dem südlichen Teil von New Jersey. Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Psychologie und Philosophie in Haifa und Tel Aviv arbeitete er unter anderem für das Außenministerium in Jerusalem.

Später war er für die Beziehungen zwischen Israel und dem US-Kongress verantwortlich sowie Leiter des Büros für interreligiöse Angelegenheiten im Bereich Nordamerika. Ebenso war Sideman Konsul für öffentliche Angelegenheiten am israelischen Konsulat in New York. Weitere Auslandserfahrung sammelte er unter anderem als politischer Referent an der Botschaft Israels in Nigeria.

Israel und der Heilige Stuhl pflegen seit 1994 offiziell diplomatische Beziehungen. 2025 jährt sich zum 60. Mal die Veröffentlichung der Erklärung »Nostra Aetate« beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965), die eine neue Ära des jüdisch-christlichen Dialogs eröffnete.

Der scheidende Botschafter Schutz sagte laut dem Portal »Moked«, das Jubiläum könne einen geeigneten Rahmen bilden, um die »Grundbegriffe« für ein Vorankommen der Beziehungen zwischen Judentum und Vatikan neu zu diskutieren.

Rekord

Erstmals mehr als 10 Millionen Menschen in Israel

Mehr Neugeborene und weitere Zuwanderung: Seit dem letzten Unabhängigkeitstag vor einem Jahr wuchs die israelische Bevölkerung um 1,4 Prozent. Erstmals leben damit mehr als 10 Millionen Menschen im Land

 29.04.2025

Tel Aviv

»Sie würde aussehen wie ein Sumo-Ringer«

Benjamin Netanjahu bestreitet im Korruptionsprozess gegen ihn, dass seine Frau 160 Kisten Champagner bekommen hat

 29.04.2025

Menschenrechte

Immer schriller: Amnesty zeigt erneut mit dem Finger auf Israel

Im neuesten Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation wirft sie Israel vor, einen »live übertragenen Völkermord« zu begehen

von Michael Thaidigsmann  29.04.2025

Israel

Israels Geheimdienstchef Bar räumt seinen Posten 

Israels Führung will den Inlandsgeheimdienstchef des Landes schon länger loswerden. Nun plant Ronen Bar, sein Amt bald niederzulegen. Grund ist aber nicht der Wunsch der Regierung

 28.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Meinung

Die Namen in die Welt schreien

24 junge Männer in der Gewalt der Hamas sind wahrscheinlich noch am Leben - sie können und müssen durch ein Abkommen gerettet werden

von Sabine Brandes  28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025

Jerusalem

Bringt Bennett die Wende bei Wahlen?

Nach einer aktuellen Umfrage bekäme Premier Netanjahu keinen rechts-religiösen Block mehr zustande - würde jetzt gewählt

von Sabine Brandes  28.04.2025

Jerusalem/Den Haag

Israel verweigert Anhörung vor höchstem UN-Gericht

Es geht um die angeblichen Verpflichtungen des jüdischen Staates in den Palästinensergebieten. Außenminister Sa’ar begründet die Position der Regierung

 28.04.2025