Israel

Yair Netanjahu: Proteste amüsieren seinen Vater

Proteste in Jerusalem Foto: Flash90

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu fühlt sich nach Angaben seines Sohnes Yair von den Demonstrationen gegen sich unterhalten.

»Er sieht die Bilder, die wir alle sehen, von den Aliens bei den Protesten«, sagte Yair am Montag dem Radiosender Israel Airwaves. »Es bringt ihn zum Lachen. Es unterhält ihn. Die Wahrheit ist, es gibt ihm Kraft.«

Jobs Zu den Demonstranten zählen viele junge Israelis, die wegen der Krise Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Einige erscheinen kostümiert zu den Protesten, bei denen auch gesungen und getanzt wird. Bei Twitter schrieb Yair Netanjahu nach der Ausstrahlung des Interviews, auf die Kostümierten habe sich die Bezeichnung »Aliens« bezogen.

Die Arbeitslosigkeit in Israel liegt bei mehr als 20 Prozent.

Netanjahus Sohn ist sehr aktiv bei Twitter, er sorgt immer wieder mit Tweets für Aufsehen. Ein Gericht hatte am Wochenende entschieden, dass er Tweets löschen muss, in denen er persönliche Daten von führenden Figuren der Proteste gegen seinen Vater veröffentlichte.

krisenManagement Wurde Regierungschef Benjamin Netanjahu zu Beginn der Corona-Pandemie noch für sein Krisenmanagement gelobt, sieht er sich nun starker Kritik gegenüber. Der 70-Jährige räumte unter anderem vorschnelle Lockerungen ein.

Die Arbeitslosigkeit in Israel liegt bei mehr als 20 Prozent. Für Druck auf Netanjahu sorgt auch ein gegen ihn laufender Prozess. Er ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt.

Netanjahu bestreitet die Vorwürfe. Seit Wochen gibt es Proteste gegen ihn, auch nahe der Residenz des Regierungschefs in Jerusalem und vor seiner Villa im Küstenort Caesarea.

Israelische Armee tötet zwei Beteiligte der Hamas-Massaker

 11.12.2024

Westjordanland

Schüsse auf Israelis am Josefsgrab in Nablus - drei Leichtverletzte

Die Männer wollten ohne Absprache mit den Behörden an der heiligen Stätte beten

 11.12.2024

Geiseln

»Sie haben mein Becken gebrochen, mein Bein verbrannt, meinen Kiefer ausgerenkt«

Präsident Herzog hält Notfalldiskussion ab, um auf die große Gefahr für die nach Gaza verschleppten Menschen hinzuweisen

von Sabine Brandes  11.12.2024

Israel

Netanjahu: Wir zerlegen Irans »Achse des Bösen«

Seit dem 7. Oktober schlage Israel hart gegen seine Feinde zurück, so der Ministerpräsident

 11.12.2024

Israel

Raketenangriff aus Gaza

Vier einfliegende Raketen werden registriert und zum Teil abgefangen

 11.12.2024

Gazastreifen

Terror-Vorwürfe: World Central Kitchen entlässt 62 Mitarbeiter

Die NGO kümmert sich um die Lebensmittelversorgung in Gaza. Der israelischen Regierung zufolge sollen einige Beschäftigte Verbindungen zu Terrororganisationen haben

 11.12.2024

Meinung

Syrien und die verfrühte Freude des Westens über den Sieg der Islamisten

Ein Gastkommentar von Ingo Way

von Ingo Way  11.12.2024

Nahost

Israel warnt die neuen Machthaber in Syrien

Nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Assad zerstört Israel militärische Fähigkeiten des Nachbarlandes. Regierungschef Netanjahu warnt die Rebellen. Wie geht es mit Syrien weiter?

von Lars Nicolaysen  11.12.2024

Sicherheit

Israel: Haben syrische Kriegsmarine versenkt

Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Assad durch Rebellen will Premier Netanjahu kein Risiko eingehen. Vorsorglich zerstört Israel deshalb die militärischen Fähigkeiten des Nachbarlandes

von Jan-Uwe Ronneburger  10.12.2024