Tochter aus Hamas-Gewalt befreit

Wunsch krebskranker Mutter wird wahr

Liora Argamani (l.), die Mutter der nun geretteten Noa Argamani, im November 2023 Foto: picture alliance / REUTERS

Für die todkranke Mutter der aus dem Gazastreifen befreiten Geisel Noa Argamani geht ihr letzter Wunsch in Erfüllung: Die Frau hatte mehrfach darum gebeten, ihre entführte Tochter vor ihrem Tod wiederzusehen.

Am Samstag nun rettete eine israelische Spezialeinheit die 25-jährige Noa Argamani aus der Gewalt der islamistischen Hamas-Terroristen. Israelische Medien berichteten am Samstagabend, sie sei wieder mit ihrer Mutter vereint, die in einer Klinik behandelt werde. Die Frau hat Krebs im Endstadium.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Das Schicksal der vom Nova-Musikfestival entführten jungen Israelin berührte das Land schon seit langem ganz besonders. Aufnahmen, wie sie von Terroristen auf einem Motorrad entführt wurde und dabei verzweifelt und weinend um Hilfe rief, sind in Israel weithin bekannt. Der ebenfalls verschleppte Freund der Studentin befindet sich nach Angaben des Forums der Geiselfamilien noch immer in Gewalt der Hamas.

Die islamistische Terrororganisation hatte im Januar ein Video der jungen Frau veröffentlicht, in dem sie die über den angeblichen Tod zweier männlicher Entführter bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sprach.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die 25-Jährige wurde Armeeangaben zufolge im Gazastreifen von Wohnung zu Wohnung gebracht und zuletzt in einem verschlossenen Raum in einer Wohnung im Zentrum des Küstengebiets festgehalten. Dort sei sie von vielen Bewaffneten bewacht worden. 

Laut einem israelischen Medienbericht wohnte die junge Frau zuletzt bei einer palästinensischen Familie, mit der sie auf Arabisch kommunizierte. Sie habe Essen bekommen, wenn sie darum gebeten habe. Die Israelin habe wenig Tageslicht gesehen. Eine Zeit lang habe sie während ihrer Gefangenschaft auch mit zwei inzwischen für tot erklärten Geiseln zusammen gelebt, meldete der Sender Channel 13.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Nach ihrer Rückkehr nach Israel kam Argamani zunächst zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Auf einer von seinem Büro veröffentlichten Aufnahme ist Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu zu sehen, wie er die junge Frau in der Klinik besucht und ihre Hand hält. Zuvor hatte er sie bereits angerufen. Sie freue sich, nach so langer Zeit wieder Hebräisch zu sprechen, sagte die Israelin Medien zufolge in dem Gespräch. 

»Es gibt keine Armee wie diese auf der Welt«, sagte der dankbare Vater der jungen Frau in einem anderen Video, das israelischen Medien veröffentlichten. Der Clip zeigt, wie er seine Tochter und einen Soldaten umarmt. Die 25-Jährige wischt sich dabei Tränen aus dem Gesicht.

In einer anderen Aufnahme singen Angehörige ihrem Vater ein Ständchen - sein Geburtstag fiel auf den Tag der Befreiung seiner Tochter. Auch für ihn wurde damit wohl sein größer Wunsch wahr.

Israel

2000 Demonstranten vor Haus von Israels Premier Netanjahu

Die Protestierer: »Bring die Geiseln jetzt zurück - und geh!«

 28.06.2024

Nahost

USA bereiten Evakuierung für Kriegsfall im Libanon vor

Amerika verlegt ein zusätzliches Kriegsschiff ins Mittelmeer

 28.06.2024

Nahost

Sorge vor Kriegsausbruch im Libanon wächst

Die Kriegsrhetorik zwischen der Terrororganisation Hisbollah und Israel wird intensiver

von Lars Nicolaysen  28.06.2024

Israel

Geiseln leben »in der Hölle«

Die Familien fordern Deal um jeden Preis

von Cindy Riechau  27.06.2024

Hisbollah

Eskaliert die Lage im Norden zum Krieg?

Seit dem 8. Oktober steht Israel unter Hisbollah-Dauerbeschuss

von Sabine Brandes  27.06.2024

Nahost

Israel und USA legen Streit um Munitionshilfe bei

Premier Netanjahu hatte die USA verärgert. Sein Verteidigungsminister beruhigt die Lage

 27.06.2024

Vermisst

Die Mutter zählt jede Minute

Agam Berger ist eine der entführten Soldatinnen

von Sabine Brandes  27.06.2024

Wehrpflicht

Gleiche Lasten für alle

Der Oberste Gerichtshof entscheidet: Auch Ultraorthodoxe müssen zur Armee

von Sabine Brandes  27.06.2024

Ramat Gan

Großer Geldsegen

Die Bar-Ilan-Universität hat ihre größte Spende aller Zeiten erhalten

von Sivan Zachar  26.06.2024