ITB

»Wüste und Käsekuchen«

Herr Sharon, wie wichtig ist Ihnen die ITB, die am kommenden Mittwoch in Berlin beginnende größte Reisemesse der Welt?
Sehr wichtig. Die Messe ist ein bedeutsamer Treffpunkt für uns und die israelischen Reiseveranstalter, um neue Kontakte zu knüpfen, bestehende zu pflegen und den Verkauf anzukurbeln.

Wie werden Sie Israel dort präsentieren?
Mit mehr als 60 Ausstellern, sowohl Regionen als auch Reiseveranstaltern, Hotels und Airlines auf 700 Quadratmetern. Jeder von ihnen bringt eine große Bandbreite an Themen mit. Zudem haben wir extra für die ITB ein spezielles Gericht kreiert – Hummus-Käsekuchen mit Falafelbällchen.

Hat die ITB überhaupt noch einen Einfluss auf Reiseentscheidungen – im Zeitalter von Internet und Social Media?
Persönliche Kontakte sind unverändert wichtig. Das merken wir immer wieder bei unseren Partnern und auch bei Reisenden – wer nach Israel reist, entwickelt auch eine persönliche Beziehung zum Land und zu den Menschen. Das kann man in Israel sehr leicht: Das Land ist vielschichtig, die Menschen warmherzig, die Atmosphäre einladend. Gerade deshalb ist es uns wichtig, auf der ITB präsent zu sein.

Auf welche Themen richten Sie den Fokus?

Städteurlaub und Wüste. »Cities Break« etwa ist ein Angebot, das den Besuch von Tel Aviv und Jerusalem an vier Tagen kombiniert, inklusive Bonuskarte für Attraktionen und Museen. Zudem fliegt Ryanair ab Winter 2017 von Berlin, Frankfurt und Baden-Baden aus direkt nach Eilat – für Bade- und Tauchurlaub erschließen sich damit völlig neue Möglichkeiten. Zum Stichwort Wüste: Man kann Natur und Ruhe genießen, sich bei Yoga entspannen oder Rad fahren, wandern und klettern und hat ganzjährig tolles Wetter.

Welcher Trend sticht dabei besonders heraus?

Dass die Leute mittlerweile gezielt auch für ein paar Tage nach Israel fliegen: zu einer Veranstaltung, einem Marathon, einem Konzert, einer Gourmetwoche. Diese Art von Event-Reisen hat sich in den vergangenen Jahren entwickelt – auch dank der mehr als 90 Direktflüge in jeder Preisklasse.

Warum sollte jemand in der Wüste Fahrrad fahren oder im Roten Meer tauchen, wenn er Abenteuerurlaub woanders preiswerter erleben kann?
Israel hat mittlerweile Möglichkeiten in allen Preisklassen – vom Hostel für 20 Euro pro Nacht über Ferienwohnungen bis zur Luxusunterkunft. Israel punktet dabei nach wie vor durch seine Vielfalt, sein Lebensgefühl, seine Kontraste.

Wie wichtig ist der deutsche Markt?
Als fünftgrößter Markt – sehr wichtig. Das Spannende am deutschen Markt ist: Fast die Hälfte der Besucher sind Wiederkehrer – einmal Israel, immer wieder Israel. Und da gibt es eben jedes Mal etwas Neues zu entdecken.

Mit dem Direktor des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros sprach Katharina Schmidt-Hirschfelder.

Satire

So lacht Israel über das Internationale Rote Kreuz

Ein Sketch von Israels beliebtester Satire-Show führt die ausbleibende Hilfe durch die berühmte Hilfsorganisation ad absurdum

 12.02.2025

Israel

Yosef-Haim Ohana soll am Leben sein

Unklar ist der gesundheitliche Zustand des Barkeepers aus Kiryat Malachi

 12.02.2025

Jerusalem/Gaza

Netanjahu stellt Hamas ein Ultimatum: Geiselfreilassung oder Krieg

Die fragile Waffenruhe in Gaza steht auf der Kippe. Nach US-Präsident Trump droht auch die israelische Regierung der Hamas: Werden keine weiteren Geiseln freigelassen, sprechen wieder die Waffen

 12.02.2025

Madrid

Der Likud bandelt mit den »Patrioten für Europa« an

Die Netanjahu-Partei erhält bei der rechten europäischen Sammlungsbewegung Beobachterstatus, FPÖ-Chef Kickl jubelt über das Ende der »internationalen Isolation«

von Michael Thaidigsmann  11.02.2025

Vor 70 Jahren

El-Al-Flug 402: Abschuss über Petrich

Die Luftwaffe im damals kommunistischen Bulgarien holte den Passagierflug vom Himmel. 51 Passagiere und 7 Crewmitglieder starben

von Imanuel Marcus  11.02.2025

Israel/Gaza

Gali und Ziv Berman offenbar am Leben, Shlomo Mansour wurde ermordet

Die Kibbuzim dieser Geiseln erhielten Informationen über das Schicksal ihrer Bewohner auf unbekannten Wegen. In einem Fall ist es eine gute Nachricht, im anderen Fall ist sie traurig

von Imanuel Marcus  11.02.2025

Washington D.C./Gaza/Jerusalem

Trump setzt Hamas Ultimatum - und droht palästinensischen Terroristen mit »Hölle« auf Erden

Die Waffenruhe im Gazastreifen bröckelt, die palästinensische Terrororganisation Hamas will vorerst keine Geiseln mehr freilassen. Der US-Präsident macht Druck

 11.02.2025

Westjordanland

Medienberichte: Abbas stoppt Terror-Renten

Seit Jahren hatten westliche Länder darauf gedrängt, die Zahlungen einzustellen, jetzt hat der Palästinenserpräsident gehandelt – wohl als Geste des guten Willens gegenüber US-Präsident Trump

 10.02.2025

Gaza-Geisel

Der traurigste Geburtstag der Welt

Alon Ohel, der junge israelische Klavierspieler, ist in der Gewalt der Hamas 24 Jahre alt geworden

von Sabine Brandes  10.02.2025