Jerusalem

»Wir töten seit zwei Jahren Iraner«

Luftverteidigungsrakete am Himmel über Syriens Hauptstadt Damaskus nach einem Angriff Israels auf iranische Stellungen (Archivbild, 2018) Foto: imago

Israel ist nach den Worten eines Ministers »das einzige Land der Welt, das schon seit zwei Jahren Iraner tötet«. Zachi Hanegbi, Minister für regionale Zusammenarbeit, reagierte mit der Aussage am Sonntag auf die Frage eines Journalisten des israelischen Kan-Senders zur aktuellen Iran-Krise.

Der Interviewer fragte, was passieren würde, »sollte unser kleines Israel« in einen Konflikt mit dem Iran geraten, wenn die USA schon auf die Spannungen zwischen Teheran und seinem wichtigsten Bündnispartner Großbritannien so zurückhaltend reagierten.

SYRIEN Daraufhin sagte Hanegbi: »Da kann ich beruhigen. Wir sind das einzige Land der Welt, das schon seit zwei Jahren Iraner tötet.« Der Minister von der Regierungspartei Likud sagte zudem: »Wir greifen die Iraner Hunderte Male in Syrien an, manchmal geben wir es zu, manchmal decken ausländische Medien es auf.«

Die iranische Reaktion sei jedoch immer »sehr eingeschränkt« gewesen, sagte Hanegbi. »Und das ist nicht so, weil sie keine Fähigkeiten haben, sondern weil sie wissen, dass Israel es ernst meint. Wir sind sehr aggressiv, wenn es um unsere nationale Sicherheit geht.« Die Iraner wüssten »ganz genau, mit wem sie sich lieber nicht anlegen sollten und wen sie ärgern können«.

Im Streit um das internationale Atomabkommen mit Teheran haben sich Spannungen zwischen den USA sowie Großbritannien und dem Iran verschärft. Es herrscht Sorge vor einem neuen Golfkrieg.

TERROR Israelische Kampfjets bombardieren immer wieder Ziele im Nachbarland Syrien. Viele Angriffe richten sich nach israelischen Angaben gegen iranische Ziele sowie Waffenlieferungen an die schiitische Terrororganisation Hisbollah.

Die vom Iran finanzierte libanesische Miliz ist im Syrienkrieg ein wichtiger Verbündeter von Präsident Baschar al-Assad und kämpft an der Seite der Regierung. Bei den Angriffen sind nach Medienberichten auch iranische Staatsbürger ums Leben gekommen.  dpa/ja

Meinung

Eine Replik von Eva Menasse auf Lorenz S. Beckhardts Text »Der PEN Berlin und die Feinde Israels«

von Eva Menasse  21.12.2024

Jerusalem

Israel schockiert über Anschlag von Magdeburg

Außenminister Gideon Saar spricht den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus

 21.12.2024

Terror

Huthi-Rakete schlägt in Jaffa ein – 23 Verletzte

Zum zweiten Mal in drei Nächten feuern die Islamisten im Jemen gegen Israel. Ein Geschoss konnte nicht abgefangen werden

von Sabine Brandes  21.12.2024

Geiseln

Sein Zuhause ist verbrannt

Eli Sharabi wurde am 7. Oktober von palästinensischen Terroristen aus dem Kibbuz entführt. Eine Erinnerung

von Sabine Brandes  20.12.2024

Nahost

»Vorsichtiger Optimismus«

Der Syrien-Experte Joel Parker analysiert, was die jüngsten Entwicklungen für die Region bedeuten könnten

von Sabine Brandes  19.12.2024

Jemen/Israel

Raketenterror in der Nacht: Huthis nehmen Tel Aviv ins Visier

Verteidigungsminister Katz: »Israels langer Arm wird jeden erreichen. Die Hand, die Israel schaden will, wird abgehackt«

von Sabine Brandes  19.12.2024

Deutschland

TV-Sender der Hisbollah muss sofort vom Netz

Über das Netz wird auch in Deutschland das Weltbild der Hisbollah verbreitet. Die Medienanstalten sperren nun den Kanal Al-Manar

von Christof Bock  18.12.2024

Nahost

Baerbock pocht auf Syriens »territoriale Integrität«

Die Außenministerin kritisiert Israels Vorgehen im Nachbarland und warnt vor einer dauerhaften Besetzung der Golanhöhen

 18.12.2024

Enzyklopädie

Wikipedia sperrt Benutzer wegen unlauterer Beeinflussung

Die gesperrten Personen sollen auf der Plattform wiederholt zuungunsten Israels interveniert haben

 18.12.2024