Wetter
In Israel hat der Herbst Einzug gehalten. In der vergangenen Woche regnete es zum ersten Mal seit Monaten im Land. Leichte Niederschläge waren zunächst im oberen Galil im Norden des Landes und später auch im Zentrum niedergegangen. Dennoch ist es in Israel nach wie vor warm mit Temperaturen von mehr als 25 Grad im ganzen Land. In den kommenden Wochen werden stärkere Regengüsse erwartet.
Angriff
Das Büro von Premierminister Naftali Bennett beschuldigt das islamistische Regime im Iran, für den Mordversuch an dem israelischen Milliardär Teddy Sagi auf Zypern verantwortlich zu sein. »Ich möchte klarstellen, dass es sich bei dem Angriff entsprechend den Angaben aus Sicherheitskreisen nicht um eine kriminelle Tat handelte«, ließ Bennetts Sprecher wissen. Vielmehr handele es sich um iranischen Terrorismus »gegen auf Zypern lebende israelische Geschäftsleute«. Sagi sei nicht das eigentliche Ziel des Angriffs gewesen, hieß es weiter. Der mutmaßliche Attentäter, ein Mann aus Aserbaidschan mit russischem Pass, befindet sich in Haft, nachdem der Mordversuch gescheitert war. Sagi konnte unversehrt das Land verlassen.
Reisen
Israel eröffnet an diesem Donnerstag einen Pavillon auf der Expo Dubai. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass ein derart umfassender Stand in einem arabischen Land präsentiert wird. Die Expo Dubai ist die drittgrößte internationale Reisemesse, an der 191 Länder teilnehmen. Sie dauert sechs Monate, währenddessen werden mehr als 25 Millionen Besucher erwartet. Die Einladung an Israel wurde bereits im Jahr 2018 ausgesprochen, noch bevor das Friedensabkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten geschlossen wurde. Der Pavillon wurde vom Außenministerium mit der Beteiligung von 17 anderen Ministerien, KKL-JNF und den Elektrizitätswerken gestaltet. Das Motto lautet: »Never Stop dreaming, creating, improving and innovating« – zu Deutsch etwa: Nie aufhören zu träumen, zu erschaffen, zu verbessern und zu erfinden.
Buch
Der ehemalige Ministerpräsident Benjamin Netanjahu arbeitet angeblich an einem Buch. Das berichten israelische Medien. Es gehe dabei um seine Zeit im Amt und seine Weltanschauung. Es heißt, er arbeite seit seiner Rückkehr aus einem Urlaub auf Hawaii unermüdlich an dem Werk. Weiterhin wird berichtet, dass Netanjahu angeblich auf Englisch schreibe und die Zeilen erst später ins Hebräische übersetzen lassen wolle. Ein lukrativer Vertrag mit einem US-Verlag könnte der Grund dafür sein. Themen sollen unter anderem der Kampf gegen die nukleare Aufrüstung des Irans, die Friedensabkommen mit den Golfstaaten und die Bekämpfung des Coronavirus in Israel sein.
Strafe
Die sechs Häftlinge, die vor einigen Wochen aus dem Sicherheitsgefängnis Gilboa geflohen waren, sind wieder hinter Gittern und werden wegen ihres Ausbruchs angeklagt. Außerdem müssen sich fünf Mitinsassen wegen Beihilfe zur Flucht vor Gericht verantworten. Bis auf Zakharia Zubeidi gehören die Palästinenser alle zur Terrororganisation Islamischer Dschihad. Allerdings wird keiner der Beschuldigten wegen Terrorismus angeklagt. Es geht lediglich um die Flucht. Die Männer hatten monatelang an einem Tunnel gegraben, der aus der gemeinsamen Zelle in die Freiheit führte. Vier der Geflohenen wurden bereits wenige Tage darauf in Israel aufgegriffen. Zwei Männer hatten es bis nach Jenin im palästinensischen Westjordanland geschafft, wurden jedoch dort von der israelischen Armee gefunden.
Arbeit
Auch Israels Wirtschaft hat während der Corona-Krise stark gelitten. Vor dem Ausbruch des Virus hatte es nahezu Vollbeschäftigung gegeben, zum Höhepunkt der Pandemie lag die Arbeitslosigkeit bei mehr als 20 Prozent. In der ersten Augusthälfte dieses Jahres war die Zahl der Jobsuchenden auf 8,1 Prozent gesunken, in der zweiten Hälfte auf 7,8 Prozent. Zu diesen Personen gehören auch die, deren Arbeitsplätze durch die Pandemie verschwunden sind, sowie diejenigen, die sich noch in Kurzarbeit befinden und planen, in ihre Jobs zurückzukehren. Premierminister Naftali Bennett resümierte: »Wenn die Wirtschaft offen ist, geht auch die Arbeitslosigkeit zurück. Und so soll es bleiben.«