Berlin

Wegner reist nach Israel

Kai Wegner, der Regierende Bürgermeister von Berlin Foto: picture alliance/dpa

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, reist am Montag nach Israel, wie das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin mitteilte. Am Mittwoch ist seine Rückkehr nach Berlin geplant.

In Israel wird Wegner mit seinem Tel Aviver Amtskollegen Ron Huldai zusammentreffen. Auch sind Gespräche mit Angehörigen von Geiseln vorgesehen, die weiterhin von palästinensischen Terroristen in Gaza festgehalten werden. Darüber hinaus ist ein besuch in Yad Vashem vorgesehen.

»Unsere Länder und Städte eint eine enge Freundschaft. Deshalb ist es mir ein sehr wichtiges Anliegen, gerade in dieser schweren Zeit ein Zeichen der Solidarität zu setzen - auch im Namen des gesamten Berliner Senats«, sagte Wegner vor seiner Reise. »Berlin steht fest an der Seite Israels - heute und jeden Tag.«

Lebendige Kulturszene

»Nach dem schrecklichen Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 liegen mir die Gespräche mit Angehörigen entführter Geiseln und mit Evakuierten des schwer getroffenen Kibbuz Re’im besonders am Herzen«, so der Regierende Bürgermeister. »Ich freue mich auch sehr auf den persönlichen Austausch mit meinem Tel Aviver Amtskollegen Ron Huldai.«

Die beiden Metropolen Berlin und Tel Aviv hätten »nicht nur eine vielfältige und lebendige Kulturszene, sondern sie sind auch Heimat von sehr erfolgreichen Start-ups. Ich will, dass Berlin und Tel Aviv die engen Beziehungen noch weiter vertiefen. Deshalb freue ich mich auch auf die ersten Gespräche über eine Städtepartnerschaft.«

Am Montagabend wird Wegner seinen Kollegen im Rathaus von Tel Aviv treffen. Nach der Niederlegung eines Kranzes am Rabin Memorial begibt er sich zum »Hostages Square«, wo für eine schnelle Rückkehr der Geiseln demonstriert wird, um mit den Angehörigen zu sprechen.

Treffen mit Evakuierte Kibbuzbewohne

Am Dienstag steht ein Gespräch mit dem israelischen Minister für Wirtschaft und Industrie, Nir Barkat, bevor der Gast aus Berlin nach Yad Vashem weiterfährt. Durch das Deutsche Vertretungsbüros in Ramallah wird der Regierende Bürgermeister anschließend über die Lage in den palästinensischen Gebieten und in Ost-Jerusalem unterrichtet.

Auch ein Treffen mit evakuierten Bewohnern aus dem Kibbuz Re’im ist Teil des Reiseplans. ja

Naher Osten

So will Israel ohne die UNRWA im Gazastreifen helfen

Die Lage am Mittwochmorgen und ein Ausblick auf den Tag

 30.10.2024

Libanon

Acht UN-Soldaten bei Raketenbeschuss leicht verletzt

Die UN schreiben den Angriff der Hisbollah zu

 29.10.2024

Nahost

Junger Mann in Israel bei Raketenangriff aus dem Libanon getötet

Erneut feuert die Hisbollah eine Salve mit Dutzenden von Raketen auf den israelischen Norden ab. Ein direkter Treffer hat tödliche Folgen

 29.10.2024

Meinung

Problemfall UNRWA

Zu nahe an der Hamas – deshalb will Israel die Arbeit des Hilfswerks einschränken. Doch Alternativen zur Versorgung der Palästinenser fehlen

von Ralf Balke  29.10.2024

Flüchtlingshilfswerk

Knesset verbietet UNRWA-Aktivitäten in Israel

Die Hintergründe zur umstrittenen Entscheidung des israelischen Parlaments

von Sabine Brandes  29.10.2024

Aschkelon

Drohne aus dem Jemen bei israelischer Küstenstadt eingeschlagen

Flugkörper aus dem Libanon und dem Jemen dringen erneut auf israelisches Gebiet vor

 29.10.2024

Geiseln

Netanjahu dementiert Vorschlag für Geisel-Abkommen

Ein ägyptischer Vorschlag für einen Geiseldeal existiert wohl doch nicht

 29.10.2024

Nahost

Verhandlungen in Doha über neue Initiative für Gaza-Waffenruhe

In den kommenden Tagen werden die Gespräch in Doha fortgesetzt

 28.10.2024

Knesset

Ohne Kontrolle: Neues Gesetz soll Parteienverbote einfacher machen

In der kommenden Wintersitzung des israelischen Parlaments sind mehrere umstrittene Einbringungen geplant

von Sabine Brandes  28.10.2024