Elat

Wasser statt Wüste

Land unter in Elat Foto: Flash 90

Nach heftigen Regenfällen verwandelt sich innerhalb weniger Stunden die verdörrte Landschaft in tosende Fluten. Das Phänomen, das Israels Süden fast jeden Winter heimsucht, geschah in diesem Jahr wesentlich schneller und heftiger als gewöhnlich. Es überraschte viele Menschen, sodass sogar die Armee mit Helikoptern eingesetzt werden musste.

Massive Wolkenbrüche über der Negevwüste lassen die Wassermassen förmlich explodieren. Dieses Naturereignis nennt sich »Blitzflut«, wie etwa in Ein Ovdat, wo wie aus dem Nichts auf einmal riesige Fluten in den Kanyons zu sehen sind. Trotz der Gefahren suchen immer wieder Abenteuerlustige das Risiko und begeben sich auf eine so genannte »Sturmjagd«. Mit ihren Jeeps rasen sie durch die Wüste, um in letzter Minute dem Wasser zu entkommen. Dieses Mal jedoch war es zu spät. Drei junge Menschen, die in ihrem Jeep einen 200 Meter breiten Fluss durchqueren wollten, wurden binnen Sekunden von den Stromschnellen fortgerissen. Während der Fahrer gerettet wurde, konnten die beiden anderen Mitfahrer nur noch tot geborgen werden.

Am Montagmorgen war der Timna über die Ufer getreten und hatte samt seiner Zuflüsse die Arawa Straße gänzlich überflutet. Auf einer Nachbarstraße steckten drei Lkw-Fahrer in ihrem Fahrzeug fest und drohten, von den reißenden Fluten weggeschwemmt zu werden. Ein Armeehubschrauber rettete die Männer vor dem sicherern Ertrinken. Auch die Flughäfen Eilat und Uvda waren den ganzen Tag über wegen des Wetters geschlossen. Durch den Einsturz einer Brücke waren einige kleine Gemeinden völlig von der Außenwelt abgeschnitten und mussten von der Armee mit Lebensmitteln versorgt werden.

Sogar in der Stadt Eilat, deren Regentage im Jahr gegen Null tendieren, war auf einmal Land unter. Zahlreiche Straßen in dem Badeort standen unter Wasser und waren stundenlang unpassierbar. Was für die Menschen unangenehm und gefährlich ist, wird von der Natur sehnlichst erwartet. Neben dem dringend benötigten Nass für das gesamte Land waschen die Fluten die Giftstoffe aus dem Boden, erklärte die Naturschutzbehörde.

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