US-Präsident Donald Trump will nun doch nicht auf Masada reden. Zuvor hieß es in israelischen Medienberichten, die Temperaturen seien dem Präsidenten zu heiß, dann, der Helikopter dürfe nicht auf dem UNESCO-Weltkulturerbe landen.
Eine Fahrt in der Seilbahn lehnte Trump nach Berichten des TV-Kanals 2 dankend ab. Die Vorbereitungen für den ersten Auslandsbesuch des amerikanischen Präsidenten am kommenden Montag laufen in Israel auf Hochtouren. Doch die Visite ist überschattet von der skandalträchtigen vergangenen Woche in Washington.
Weißes Haus Dennoch steht der Plan: Vorgesehen sind Gespräche mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu, Präsident Reuven Rivlin und dem Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas. Nach Angaben des Weißen Hauses wird Trump – als erster amtierender US-Präsident – zur Kotel in Jerusalem gehen. Außerdem stehen eine Kranzniederlegung in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem sowie ein Besuch der Geburtskirche in Bethlehem an.
Mittlerweile werden Tausende amerikanischer Flaggen überall im Land aufgehängt, rote Teppiche verlegt, Gärten und Parks aufgehübscht. Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm: 4000 Polizisten sollen für die Visite parat stehen.
Der Jerusalemer Polizeichef Yoram Halevy bezeichnete diesen Besuch als außergewöhnlich komplex, denn er falle mit den Feierlichkeiten zum 50. Jerusalemtag sowie dem Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan zusammen.
Ivanka Trump wird angeblich in einem Konvoi bestehend aus neun Helikoptern vom Flughafen nach Jerusalem reisen. Er wird mit seiner Delegation, die auch seine Ehefrau Melania sowie Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner umfasst, im King David Hotel übernachten.
Am Sonntag bereits wird die Generalprobe der Willkommenszeremonie auf dem Ben-Gurion-Flughafen durchgeführt, kündigte das Büro des Premiers an.
Teilnehmen werden neben Netanjahu Vertreter des Außen- und des Verteidigungsministeriums, Vertreter der Armee sowie der Flughafenbehörde.
Im Garten der Präsidentenresidenz ist bereits zu Ehren des US-Präsidenten ein Mandelbaum gepflanzt worden. In den Regierungsgebäuden in der Nähe hofft man derweil, dass nicht nur die Vorbereitungen reibungslos verlaufen, sondern auch – und vor allem – der Besuch von Donald Trump an sich.