Am Wochenende hat eine Drohne für Aufregung in den israelischen Sicherheitszirkeln gesorgt. Das unbemannte Flugobjekt war vermutlich aus dem Libanon vom Mittelmeer aus über den Gazastreifen geflogen und in den Süden Israels eingedrungen. Dabei geriet es auch in die Nähe der Atomforschungsanlage in Dimona. Kampfjets der israelischen Luftwaffe schossen es schließlich über menschenleerem Gebiet am Rande der Negev-Wüste ab. Derzeit untersucht die Armee die Überreste der Maschine, um weitere Erkenntnisse über ihre Herkunft zu bekommen.
Iran Der Iran nutzte diese Gelegenheit, um sich einzumischen: »Der Vorfall zeigt, wie unvorbereitet Israel ist«, tönte es aus Teheran. Tatsächlich handelte es sich um die empfindlichste Verletzung des israelischen Luftraums in Jahrzehnten. Experten vermuten, dass die libanesische Terrormiliz Hisbollah die Drohne mit iranischer Hilfe auf den Weg gebracht hat. Zwei Tage nach dem Abschuss installierte die israelische Armee ein Raketenabwehrsystem in der Nähe von Haifa – nicht weit von der libanesischen Grenze entfernt.