Israel

USA: Es gibt keinen Völkermord an Palästinensern

John Kirby ist Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA. Foto: picture alliance / abaca

Die amerikanische Regierung hat Vorwürfe, das israelische Militär begehe einen Völkermord im Gazastreifen, erneut als kontrafaktisch bezeichnet. »Es gibt keinen Völkermord von israelischer Seite an Palästinensern«, antwortete der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, auf die Frage einer Journalistin, wie sich die Lage im Gazastreifen von der in der sudanesischen Region Darfur unterscheide.

Am Dienstag hatte die US-Regierung der sudanesischen Miliz RSF Völkermord in Darfur vorgeworfen und Sanktionen verhängt. Laut den Vereinten Nationen hat der dortige Konflikt zwischen der Miliz und Truppen des De-facto-Machthabers Abdel Fattah al-Burhan die größte Flüchtlingskrise der Welt ausgelöst – mehr als zwölf Millionen Menschen flohen vor den Kämpfen innerhalb des Sudans und in die Nachbarstaaten.

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»Was wir im Sudan sehen, ist Völkermord«, sagte Kirby. Die Lage dort unterscheide sich jedoch grundlegend von der im Gazastreifen. »Die Soldaten des israelischen Militärs wachen nicht jeden Tag auf, setzen ihre Stiefel auf den Boden und sagen: »Hey, wir gehen los und töten ein paar unschuldige Menschen, weil sie Palästinenser sind.««

Kirby: Zahl ziviler Opfer »inakzeptabel hoch«

Gleichzeitig räumte Kirby ein, dass die Zahl der zivilen Opfer im Gazastreifen »inakzeptabel hoch« sei. Er fügte aber hinzu: »So verheerend die zivilen Verluste und die Schäden an der Infrastruktur auch gewesen sein mögen, so hart einige der Operationen auch waren: Sie sind nicht als Völkermord zu bezeichnen.«

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Das von den Hamas-Terroristen kontrollierte Gesundheitsministerium in Gaza veröffentlicht immer wieder zu hohe und gefälschte Opferzahlen, die auch von Medienvertretern und Regierungen genutzt werden - inklusive der in Washington D.C.. Das Problem: Die Hamas unterscheidet zum Beispiel nicht zwischen Terroristen und Zivilisten.

Zudem belegen Untersuchungen, dass sich diese Zahlen zum Teil selbst widerlegen und teilweise erfunden werden, um den Krieg der Bilder gegen Israel zu gewinnen und um den jüdischen Staat weiter international zu isolieren. Bewaffnete Männer, die bei Kämpfen umkamen, werden darüber hinaus zum Teil als Frauen und Kinder deklariert.

Israel geht in Gaza gegen den Terror vor, nicht aber gegen die Zivilbevölkerung. Im Gegenteil: Die Streitkräfte (IDF) schützen die Bewohner sogar, indem sie bei Kämpfen Fluchtrouten und humanitäre Zonen einrichten und indem sie Transporte mit Hilfsgütern abfertigen und bewachen. dpa/ja

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