San José

Und dann traf Elon Musk Israels Premier Benjamin Netanjahu

Foto: GPO / Avi Ohayon

X-Chef Elon Musk und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben am Montag über Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz gesprochen. KI könne zugleich »ein Segen und ein Fluch« sein, sagte Netanjahu bei dem Treffen nach seiner Landung in San José in Kalifornien. Die Menschheit befinde sich an einer Wegkreuzung, an der sie sich zwischen beidem entscheiden müsse. »Wir haben wahrscheinlich nur ein paar Jahre Zeit, uns der KI-Revolution anzupassen.«

Die Vorteile von KI seien offensichtlich, die Gefahren seien »die Zerstörung von Demokratie, die Manipulation des Denkens, Verbrechersyndikate, KI-getriebene Kriege«, sagte Netanjahu. Die Sorge sei, »dass Maschinen Menschen kontrollieren anstatt andersherum«. Wie Netanjahu sprach sich Musk für Kontrollmechanismen aus. Er nannte KI »die potenziell größte Bedrohung der Zivilisation«. Netanjahu lobte Musks Vorgehen gegen Antisemitismus in sozialen Netzwerken.

Gleichgewicht Netanjahus Besuch in Kalifornien war begleitet von Protesten gegen den Justizumbau in Israel, den seine rechts-religiöse Regierung vorantreibt. Im Gespräch mit Musk versuchte Netanjahu, die Schritte damit zu rechtfertigen, das Oberste Gericht in Israel sei zu mächtig, er bemühe sich um ein Gleichgewicht.

Am Rande der UN-Generalversammlung in New York will Netanjahu auch mit US-Präsident Joe Biden zusammenkommen. Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sind ebenfalls geplant. dpa

Nahost

Der Drei-Stufen-Plan für einen Geisel-Deal

Laut israelischen Medien hängt eine Einigung nur noch von der Zustimmung der Hamas ab

 13.01.2025

Nahost

Ringen um Geisel-Deal vor Trumps Vereidigung

Vermittler bemühen sich um eine Waffenruhe in Gaza sowie die Freilassung von Geiseln des palästinensischen Terrors. Gelingt vor dem 20. Januar ein Durchbruch?

 13.01.2025

»Israelphobie«

Elefant im diskursiven Raum

In seinem Buch analysiert Jake Wallis Simon, Herausgeber des »Jewish Chronicle«, den Hass auf den jüdischen Staat

von Ralf Balke  12.01.2025

Anti-Terror Kampf

20 israelische Jets gegen Huthi-Stellungen

Mit dem Angriff auf zwei Häfen und ein Kraftwerk reagiert Israel auf die permanenten Attacken aus dem Jemen

von Sabine Brandes  12.01.2025

Jerusalem

»Es bringt Israel zurück zum 6. Oktober«

Opposition kritisiert Wiedereinführung der höchst umstrittenen Justizreform / Charedische Parteien stellen Ultimatum

von Sabine Brandes  12.01.2025

Missbrauch

»Ich habe ein Monster vergöttert«

Eyal Golan soll systematisch junge Mädchen ausgebeutet haben. Jetzt gibt es erneut Vorwürfe

von Sabine Brandes  12.01.2025

Steffen Seibert

Geiseln sind unsere höchste Priorität

Der deutsche Botschafter in Israel sprach auf der Kundgebung in Tel Aviv

 12.01.2025

Nachruf

Keine halben Sachen

Die langjährige Israel-Korrespondentin der WELT, Christine Kensche, ist gestorben. Ein persönlicher Nachruf auf eine talentierte Reporterin und einen besonderen Menschen

von Silke Mülherr  10.01.2025

Nahost

Katz fordert Plan für Hamas-Niederlage

Sollten die Geiseln nicht bis zum 20. Januar freigelassen werden, will der israelische Verteidigungsminister eine komplette Zerschlagung der Terrorgruppe

 10.01.2025