Songcontest

Überlebende des Nova-Massakers vertritt Israel beim ESC

Yuval Raphael gewann bei »Der nächste Star« Foto: Copyright (c) Flash 90 2025

Eine Überlebende des Hamas-Massakers wird Israel beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in der Schweiz vertreten. Die 24 Jahre alte Yuval Raphael setzte sich am Mittwochabend im Finale der Fernsehshow »Hakochav Haba« (»Der nächste Star«) gegen weitere Kandidaten durch. Sie ist israelischen Medien zufolge ein Neuling in der Musikbranche.

Raphael sang im Finale »Dancing Queen« von ABBA und widmete den Song »all den Engeln«, die auf dem Nova-Festival ermordet wurden. Das Lied, mit dem die Sängerin beim ESC antreten wird, soll israelischen Medien zufolge im kommenden Monat ausgewählt werden. 

Die junge Frau überlebte am 7. Oktober 2023 den brutalen Überfall der Hamas und anderer extremistischer Palästinenserorganisationen auf das Nova-Musikfestival. Die Terroristen ermordeten dabei 364 Menschen und entführten Dutzende von der Party in den Gazastreifen.

Raphael überlebte den israelischen Berichten zufolge, indem sie sich in einem Schutzraum stundenlang unter Leichen versteckte. Die junge Frau rechne zwar mit Buhrufen bei ihrem Auftritt in Basel. Sie wolle dennoch ihre Geschichte erzählen.

Lesen Sie auch

Beim vergangenen ESC hatten Israelfeinde gefordert, Eden Golan wegen des Vorgehens der israelischen Armee im Gaza-Krieges auszuschließen. Die ESC-Organisatoren entschieden sich gegen einen solchen Schritt. Die israelische Sängerin Eden Golan war daraufhin bei ihrem ESC-Auftritt im schwedischen Malmö 2024 zum Teil heftig angefeindet und ausgebuht worden und konnte sich nur unter massivem Schutz durch die schwedische Polizei und israelische Geheimdienste in Malmö bewegen. Sie belegte dennoch den fünften Platz.

Hätte nur das Fernsehpublikum abgestimmt, wäre sie Zweite geworden. In das Ergebnis fließen auch Jury-Stimmen ein. Den ersten Platz belegte Nemo, eine nicht-binäre Person aus der Schweiz, mit dem Song »The Code«. dpa/ja

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025

Gaza

Israel korrigiert Darstellung des Angriffs auf Sanitätsfahrzeuge

Die IDF will die Tötung von Sanitätern der Hilfsorganisation Palästinensischer Roter Halbmond am 23. März erneut untersuchen. Zuvor war ein Video des Vorfalls bekanntgeworden

 07.04.2025

Nachrichten

Löwin, Mazzepreise, Zölle

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  07.04.2025

Nahost

Hamas feuert zehn Raketen auf Israel

Nach dem schwersten Raketenbeschuss aus Gaza auf Israel seit Monaten ordnet Benjamin Netanjahu eine »energische Reaktion« an. Der Premierminister ist unterdessen in Washington eingetroffen

 07.04.2025

Gaza

Verstörendes Video zeigt Entführung von IDF-Soldat

Die Eltern von Matan Angrest sehen keinen anderen Weg, um ihren Sohn aus der Geiselhaft der Hamas zu befreien

von Sabine Brandes  06.04.2025

Israel

Zwei britische Abgeordnete bei Einreise abgewiesen

Der britische Außenminister David Lammy spricht von einem inakzeptablen Vorgehen

 06.04.2025

Geiseln

Erstes Lebenszeichen von Maxim

Die Hamas veröffentlicht Propagandavideo der israelischen Geiseln Maxim Herkin und Bar Kupershtein in ihrer Gewalt

von Sabine Brandes  06.04.2025

Sidon

Israel tötet Hamas-Kommandeur im Libanon

Der Terrorist soll für Angriffe auf israelische Zivilisten verantwortlich gewesen sein

 04.04.2025

Tourismus

Kurztrip von Memmingen nach Israel wird für Familienvater teuer

Die Hintergründe

 04.04.2025