Tomate
Tomaten sind etwas Wundervolles, vor allem reife mit vollem Geschmack. Da sind sich Liebhaber des roten Gemüses einig. Allen voran der Starkoch Eyal Shani, der wahre Liebeslieder auf die Tomate singt. Doch eine einzige für 24 Dollar? Soviel verlangt er für sein Gericht mit dem Namen »Die beste Tomate in New York ist nackt«. Gäste seines neuen Lokals im Big Apple, »HaSalon«, bekommen eine geschälte Tomate serviert, wenn sie es bestellen. Zwar eine mit Meersalz und Olivenöl, in acht Stücke geschnitten, aber doch nur eine einzige Tomate. Das Magazin »The New Yorker« schrieb dazu: »Es war eine sehr nette Tomate. Doch für diesen Preis hätte sie mit einer Massage und Pediküre kommen müssen.« Eines hat Shani sicherlich erreicht: Aufmerksamkeit in der aufregendsten Stadt der Welt zu bekommen.
Partei
Jetzt hat sie auch einen Namen. Die neue Partei des einstigen Premierministers Ehud Barak heißt »Israel Demokratit« und auf Englisch »Democratic Party Israel«. Er wolle damit »Hoffnung und Mut« zurück ins Land bringen, sagte Barak am Wochenende. »Der Staat Israel befindet sich einen Augenblick vor der totalen Auflösung der Demokratie. Jetzt ist die Zeit, sich zu vereinen und Israel auf den richtigen Kurs zurückzubringen. Wir sind ein demokratisches Israel.« Angeblich will Barak auch ein Kampagnenposter veröffentlichen, auf dem die Frage steht: »Netanjahu-Staat oder demokratischer Staat?«. Der neu gewählte Parteichef der Arbeitspartei, Amir Peretz, der bereits früher an der Spitze der Awoda stand, erklärte sich schon bereit, mit Barak einen Linksblock zu gründen, sogar, wenn er dabei nicht die Nummer eins sein sollte.
Knochen
Knochen erzählen Geschichten. Davon sind die Wissenschaftler einer Gemeinschaftsstudie des Max-Planck-Instituts und der Leon-Levy-Expedition in Aschkelon überzeugt. Sie haben jetzt die Ergebnisse ihrer Studie zur Herkunft der Philister veröffentlicht. Dazu wurden Knochen, die in drei Jahrzehnten ausgegraben worden waren, mit neuesten Technologien untersucht. Zum ersten Mal stellten die Wissenschaftler dabei fest, dass Menschen, die in dieser Gegend während der Bronze- und Eisenzeit (etwa 3600 bis 2400 Jahre v.d.Z.) lebten, einen beträchtlichen Anteil an europäischen Vorfahren gehabt haben. »Diese genetische Unterscheidung entstand durch die Vermischung mit europäischen Genen während dieser Zeit«, so die Leiterin der Studie, Michal Feldman vom Max-Planck-Institut. »Und das Timing stimmt mit der Ankunft der Philister an der Levante-Küste überein.«
Sohn
Jetzt hat auch der zweite Sohn des Gründungsmitgliedes der Hamas, Scheich Hassan Yousef, das Weite gesucht. Nachdem Mosab Yousef, der als »grüner Prinz« bekannt wurde, der Terrororganisation den Rücken gekehrt hatte, wandte sich nun auch sein jüngerer Bruder, Suheib Yousef, gegen die Hamas. Vor allem die extreme Korruption habe ihn angewidert. Er verließ seinen Posten in der Türkei und floh in ein geheimes südostasiatisches Land. Dort erzählte er dem israelischen Journalisten Ohad Hemo seine Geschichte. »Die Hamas hält Sicherheits- und Militäroperationen auf türkischem Boden ab«, sagte Yousef im Interview, das im Kanal 12 ausgestrahlt wurde. Nach seinen Angaben werden Palästinenser und Israelis mit neuester Technologie abgehört. Ziel der Hamas sei es, die Führung auch im Westjordanland zu übernehmen. »Die Hamas arbeitet für eine ausländische Agenda, nicht die palästinensische«, fasste er zusammen. »Sie verkaufen ihre Informationen an den Iran.«
Quallen
Quallenschwärme bevölkern dieser Tage wie in jedem Sommer wieder die Strände des Mittelmeers. In diesem Jahr haben sie sogar ein Elektrizitätswerk in Beschlag genommen. Tausende der glibberigen Tiere sind in die Kühlungsanlage in Aschkelon eingedrungen, die mit Meerwasser betrieben wird. Die Quallen blockieren dort die Filter, die sie davon abhalten, ins Innere des Werkes zu gelangen. Trotzdem haben die Betreiber Sorge, dass die Quallen für Stromausfälle sorgen könnten. Abhilfe schafft eine Extraschicht der Mitarbeiter, die dann dafür sorgen, dass die Quallen aus den Filtern eingesammelt und in speziellen Behältern zurück ins Meer transportiert werden. Ein anderer Schwarm wurde in der Nähe der Entsalzungsanlage in Hadera gesichtet.