Das rote Barrett auf dem Kopf, die roten Stiefel an den Füßen und ein zaghaftes Lächeln auf den Lippen. So schritt Nadav Weinberg am Mittwoch in Uniform zur Kotel in Jerusalem.
Der Offizier des Fallschirmjäger-Bataillons war am 28. Januar Opfer eines Terroranschlags in der Davidstadt in Ostjerusalem geworden. Damals hatte ein 13-jähriger Palästinenser auf ihn und seinen Vater geschossen. Beide überlebten, auch dank des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte.
Der jüngere Weinberg war bereits schwer verletzt, als er noch auf den Täter schoss, ihn verwundete und so außer Gefecht setzte.
Es war das erste Mal, dass er nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus an einer militärischen Zeremonie teilnahm.
Auch sein Vater wurde bei dem Anschlag verletzt, konnte aber bereits einige Tage später aus der medizinischen Versorgung entlassen werden.
HELDENEMPFANG Nach mehr als einem Monat im Krankenhaus erhielt Offizier Weinberg nun einen Heldenempfang. Er wurde mit Applaus und den Jubelrufen seiner Kameraden begrüßt und reihte sich sichtlich gerührt in die Reihen ein.
Es war das erste Mal, dass er nach seiner Entlassung aus dem Hospital an der traditionellen Militärzeremonie des Einschwörens der Fallschirmspringer teilnahm. Noch sind die Wunden nicht komplett verheilt, doch der Zustand des jungen Mannes sei stabil, melden israelische Medien.