Wegen eines Streits um einen Behindertenparkplatz ist in der israelischen Stadt Ramle ein Mann vor den Augen seiner Frau und seiner drei Töchter erschossen worden. Nun haben zwei private Online-Spendenaktionen über zwei Millionen Schekel (mehr als 500.000 Euro) für die Hinterbliebenen erzielt. Das berichteten israelische Medien und die Jewish Telegraphic Agency (JTA).
Muskeldystrophie Der 40 Jahre Ofir Chasdai, dessen Frau an einer Muskeldystrophie leidet, hatte am Sonntag einen 74-Jährigen gebeten, sein Auto zu versetzen, weil es zwei Parkplätze gleichzeitig blockierte – einer davon ein Parkplatz für Behinderte. Daraufhin zog der Mann eine Waffe und erschoss den Familienvater.
Zwei von Hasdais Töchtern leiden laut Medienberichten ebenfalls an einer Behinderung – eine an Muskeldystrophie, die andere an einer zerebralen Lähmung. Hasdai war der Hauptverdiener in der Familie. Doch wenigstens in finanzieller Hinsicht ist seiner Frau und den Kindern jetzt geholfen. An beiden Spendenkampagnen hatten sich insgesamt mehr als 11.000 Menschen beteiligt. ag
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