Luftverkehr

Streik gegen »offenen Himmel«

In Warteposition: Reisende auf dem Ben-Gurion-Flughafen (Oktober 2018) Foto: Flash 90

Die heimischen Fluggesellschaften wollen die neue Regelung nicht widerstandslos hinnehmen. Bei EL AL, Arkia und Israir wurde am Sonntag mit Streiks begonnen, nachdem die Knesset beschlossen hatte, das Abkommen zum »offenen Himmel« umzusetzen.

Die Vereinbarung »Open Skies« soll die Flugrouten zwischen 27 europäischen Staaten und Israel ausweiten. Bislang ist – zum Schutz der inländischen Gesellschaften – das Angebot an Flugzielen eingeschränkt. Auch darf nur eine begrenzte Anzahl von internationalen Anbietern auf dem israelischen Markt mitbieten. Viele »Billigflieger« sind bislang davon ausgeschlossen. Mit der neuen Regelung jedoch soll sich das ändern. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die Ticketpreise stark sinken, und der Tourismus nach Israel wird zunehmen.

Strategien »Open Skies« soll innerhalb von fünf Jahren sukzessive umgesetzt werden, um EL AL und Co. Zeit zu geben, ihre Geschäftsstrategien an die geänderte Marktlage anzupassen. Nicht genug, meinen die jedoch und zogen in den Arbeitskampf. Die Airlines befürchten den Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen durch die wachsende Konkurrenz aus dem Ausland.

Bereits am Montag blieben die Flieger der meisten israelischen Gesellschaften am Boden. Lediglich drei Maschinen wurde das Okay für Start oder Landung gegeben. Am Dienstag soll zudem ein sogenannter Solidaritätsstreik den gesamten internationalen Flughafen bei Tel Aviv, Ben Gurion, lahmlegen. Ab fünf Uhr morgens soll im israelischen Luftverkehr nichts mehr gehen.

Nahost

Israel warnt Hisbollah vor Verstößen gegen Waffenruhe

Die Lage am Donnerstagmorgen

 28.11.2024

Jerusalem/Den Haag

Israel kündigt Berufung gegen Haftbefehle an

Das Argument: Es gibt keine faktische Grundlage für die Entscheidung

 28.11.2024

Libanon

Hisbollah will Beerdigung für Nasrallah veranstalten

Ende September tötete Israel den langjährigen Chef der Terrororganisation

 27.11.2024

Israel

Henker des Nazi-Verbrechers Eichmann in Israel gestorben

Schalom Nagar vollstreckte das Todesurteil gegen Nazi-Verbrecher Eichmann. Am Mittwoch starb er im Alter von 86 Jahren

 27.11.2024 Aktualisiert

Meinung

Echter Frieden herrscht erst, wenn die Hisbollah entwaffnet ist

Der Krieg ist vorerst gestoppt. Jetzt muss der iranische Einfluss im Libanon zurückgedrängt werden

von Michael Thaidigsmann  27.11.2024

Den Haag

Deutschlands Reaktion auf die IStGH-Haftbefehle: Es geht auch anders

Philipp Peyman Engel hofft nach dem Scheitern der Ampel-Koalition auch beim Thema Israel auf einen Neuanfang in Berlin

von Philipp Peyman Engel  27.11.2024

Libanon

Scholz zur Waffenruhe: Vereinbartes muss eingehalten werden

Der Kanzler zeigt sich erleichtert angesichts der neuen Entwicklungen im Nahen Osten

 27.11.2024

Nahost

Arabische Staaten begrüßen Waffenruhe im Libanon

Unter anderem der Irak, Jordanien und Ägypten äußerten sich positiv

 27.11.2024

Nahost

Terrorgruppen deuten Waffenruhe im Libanon als Erfolg

Die jemenitischen Huthi und die irakischen Hisbollah-Brigaden melden sich zu Wort

 27.11.2024