Die Terror-Organisation Hamas hat sich zu dem missglückten Anschlag in Tel Aviv vom Sonntagabend bekannt - doch die Polizei und der Inlandsgeheimdienst Shin Bet haben Zweifel daran. Sie glauben, dass der Angreifer, der aus der Stadt Nablus im Westjordanland stammt, seine Anweisung aus dem Iran bekommen hat.
Rückblick: Der Attentäter war am Sonntagabend mit einer Bombe im Rucksack durch die Straßen Tel Avivs gelaufen, als der acht Kilogramm schwere Sprengsatz plötzlich explodierte. Der Terrorist war sofort tot, ein Mann, der mit einem E-Scooter an ihm vorbeigefahren war, wurde verletzt. Ein Polizeisprecher erklärte kurz darauf, dass Tel Aviv einer »riesigen Katastrophe« entgangen sei. Denn in der Nähe des Tatorts befindet sich eine Synagoge.
Dem TV-Sender »Channel 12« zufolge haben die Fahnder eine »signifikante Spur« zu den Hintermännern des Attentats. Die Komplexität der Bombe spricht laut dem Bericht dafür, dass der Iran oder die vom Mullah-Regime unterstützte libanesische Terrormiliz Hisbollah für den Anschlag verantwortlich sei. Die Hisbollah droht Israel mit einem vollständigen Krieg, nachdem Israel Fuad Shukr, einen hochrangigen Kommandeur der Terrorgruppe, in Beirut getötet hatte.
Schon seit dem 8. Oktober beschießen die Terroristen aus ihren Stellungen im Libanon den Norden Israels massiv mit Raketen. nko