Der israelische Bayern-Profi Daniel Peretz hat die Schweigeminute vor dem Bundesliga-Spiel in Mainz für die Opfer in seiner Heimat mit Tränen in den Augen verfolgt.
Der Torwart stand am Samstagabend neben seinen Teamkollegen vor der Ersatzbank, in der Mainzer Arena hielten Tausende Menschen für einen Moment inne. »Solidarität mit allen Betroffenen des Islamismus und Antisemitismus«, stand auf Bannern der Mainzer Fans.
»Er ist ein junger Kerl, und er bangt da jeden Tag und jede Nacht um seine Familienangehörigen«, sagte Trainer Thomas Tuchel nach dem 3:1 der Münchner bei Sky.
Beide Vereine waren in den vergangenen Tagen besonders gefordert gewesen. Peretz‹ Teamkollege Noussair Mazraoui mit einem Pro-Hamas- Social-Media-Beitrag für Kritik gesorgt. Die Münchner Club-Führung entschied nach einem Gespräch mit dem Außenbahnspieler, dass Mazraoui im Kader bleibt. In Mainz wurde Anwar El Ghazi nach einem Pro-Hamas Post suspendiert.
Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben.