Thomas Tuchel hat sich vor der bevorstehenden Verpflichtung von Daniel Peretz von Maccabi Tel Aviv nur sehr zurückhaltend zu dem israelischen Torhüter geäußert.
»Wir sind sehr froh, ein junges Talent und einen sehr guten Charakter hoffentlich bald in unserem Kader zu haben. Aber wir können den Transfer noch nicht bestätigen«, sagte Tuchel am Freitag. Man sei »sehr positiv«, den Transfer des 23-Jährigen zu realisieren. »Wir haben ihn lange beobachtet. Er hat eine sehr gute U21-EM gespielt. Danach hatten wir entschieden, dass er eine gute Ergänzung für unsere Torhütergruppe sein könnte«, berichtete Tuchel.
Maccabi hat dem Wechsel zum deutschen Rekordmeister bereits zugestimmt. Das teilte der Verein nach dem 4:1 im Playoff-Hinspiel zur Conference League am Donnerstagabend gegen NK Celje mit. »In den kommenden Tagen werden wir uns voraussichtlich von Daniel Peretz, unserem Torhüter und lieben Freund, verabschieden. Wir wünschen ihm viel Erfolg. (...) Wir sind traurig, dass Daniel geht, aber wir sind auch in vielerlei Hinsicht stolz und wünschen ihm und seinem neuen Verein, Bayern München, viel Glück für die kommenden Jahre«, wurde Vereinschef Mitchell Goldhar auf der Vereins-Homepage zitiert.
Peretz soll eine Sockel-Ablöse von rund fünf Millionen kosten und in München nach dem Medizincheck einen Fünfjahresvertrag erhalten. Er wäre zunächst die Nummer zwei hinter Sven Ulreich (35), der den nach einem Beinbruch noch nicht wieder einsatzfähigen Kapitän Manuel Neuer im Bayern-Tor vertritt. Sollte der Wechsel rasch perfekt werden, könnte Peretz bereits am Sonntag im Bundesliga-Heimspiel gegen Augsburg auf der Bayern-Bank sitzen. dpa