Mit vielen Wörtern lässt sich im besten Fall auch viel ausdrücken, aber manchmal reicht auch nur ein Wort, um beispielsweise ein ganzes Jahr zusammenzufassen.
Wie zum Beispiel »Matosch«. Das ist Hebräisch und heißt übersetzt Wattestäbchen. Und Matosch ist gerade von der Akademie der Hebräischen Sprache zum Wort des Jahres gewählt worden.
Maske Die kleinen dünnen Stäbchen waren und sind im Zusammenhang mit Berichten über das Coronavirus nicht wegzudenken. Und in der Praxis sowieso nicht, denn vielen Menschen wurden sie im Jahr 2020 bis ganz weit hinten in die Nase gesteckt, um dem Virus auf die Spur zu kommen. Auf Platz zwei und drei landeten übrigens die Wörter Maske und Isolation.
Und wer ist immer da, wenn es einem schlecht geht, man vielleicht in Quarantäne ist, wer näht Masken? Genau: die Mutter. Ima ist nämlich das Lieblingswort im Hebräischen, gefolgt von Ahava (Liebe) und Mischpacha (Familie). Alle drei zusammen waren ja im vergangenen Jahr nicht ganz unwichtig. Und bleiben es auch.
Slang Sababa, yalla, tachles. Klingt wie eine normale Unterhaltung, oder? Diese drei sind jedenfalls die beliebtesten Slang-Wörter, ohne die doch fast gar nichts geht. Lustiger wird es da schon bei Pupik (Bauchnabel), Gumatz (Kniekehle) oder Sarbuvit (Tülle), denn diese drei sind die witzigsten Wörter.
Es gibt natürlich noch Wörter im Hebräischen, die klingen besser als sie sich anfühlen und landen damit auf Platz drei der Lieblingswort-Neueinsteiger: der Chamamoret zum Beispiel, der Kater. Und nein, ein felliger Vierbeiner ist damit nicht gemeint.