Israel

Rückkehr der Einwohner in Gazas Norden weckt Kritik

Bewohner Gazas, deren Terrorführung mit ihrem Krieg für Leid und Zerstörung sorgte, laufen am Dienstag in den Norden des Küstenstreifens zurück. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Nach der Rückkehr Hunderttausender palästinensischer Binnenflüchtlinge in den Norden des Gazastreifens im Rahmen der Waffenruhe hat Israels Oppositionsführer Yair Lapid die Regierung kritisiert.

»Die Tatsache, dass die Einwohner von Gaza in ihre Häuser zurückkehren, bevor alle Einwohner des (israelischen) Gaza-Grenzgebiets in ihre Häuser zurückgekehrt sind, ist der herzzerreißende Beweis dafür, dass diese Regierung das Land einfach nicht führen kann«, schrieb Lapid auf der Plattform X.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Nach Angaben des Medienbüros der palästinensischen Terrorgruppe Hamas waren allein am Montag rund 300.000 Menschen in ihre Heimatorte im Norden zurückgekehrt. Die Zahlen ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Im Norden des Gazastreifens hatte Ende Oktober 2023 Israels Bodenoffensive gegen den Terror begonnen. Hunderttausende Bewohner wurden im Laufe des mehr als 15-monatigen Kriegs aufgefordert, zu ihrer eigenen Sicherheit in den Süden zu fliehen, wo sie meist in notdürftigen Zeltlagern hausten.

Lesen Sie auch

Auch im Norden herrscht allgemeine Zerstörung. Diese wurde von der Hamas in Kauf genommen, die den Krieg am 7. Oktober 2023 mit ihren Massakern begann und sich anschließend hinter und unter ihrer eigenen Bevölkerung versteckte.

Nach Medienberichten haben Einwohner des israelischen Grenzgebietes nun Angst vor einem Wiedererstarken der Hamas und einer Wiederholung des Massakers am 7. Oktober 2023, das die Hamas bereits angekündigt hat. Viele der Tausenden Angreifer waren damals aus dem Norden des Gazastreifens über die Grenze gekommen. dpa/ja

Naher Osten

Israelische Regierung kappt Stromlieferungen in den Gazastreifen

Die Regierung will damit Druck auf die Terroristen der Hamas ausüben

 09.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  09.03.2025 Aktualisiert

Iran

Ajatollah Chamenei erteilt Donald Trumps Angebot für Atom-Deal eine Absage

Das Atom-Abkommen läuft im Herbst aus, doch das Regime will nicht mit »rüpelhaften Persönlichkeiten« verhandeln

 09.03.2025

Geiseln

Liri Albag spricht erstmals über die »Hölle« von Gaza

In einem ersten TV-Interview schildert die ehemalige Soldatin ausführlich, wie sie in der Gewalt der Hamas überlebt und dabei den Verstand behalten hat

 09.03.2025

Syrien

Übergangsregierung soll »Massaker« angerichtet haben

Anhänger des gestürzten Diktators Assad sollen zu den Waffen gegriffen haben. Die Übergangsregierung reagiert und soll Aktivisten zufolge auch Massaker unter Zivilisten angerichtet haben

 09.03.2025

Katar

Israel will am Montag über weitere Freilassungen von Geiseln verhandeln

Die Verhandlungen werden in der katarischen Hauptstadt Doha geführt

 09.03.2025

Libanon

Israelische Armee begleitet Ultraorthodoxe zum Grab von Rav Aschi

Wochenlang hatten Strengreligiöse versucht, die Pilgerstätte illegal zu besuchen. Nun gab es eine Einigung

 08.03.2025

Geiseln

Hamas veröffentlicht Video von Matan Angrest

Die Familie ist anhand der Aufnahmen und Schilderungen von ehemaligen Geiseln sicher, dass er in der Gewalt der Hamas gefoltert wird

 08.03.2025

Geiselkrise

»Es frisst mich auf«

Die ehemalige Hamas-Geisel Yarden Bibas, deren Kinder und Frau in Gaza ermordet wurden, hat einen Brief an Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geschrieben, der in der Knesset verlesen wurde. Wir dokumentieren ihn

 07.03.2025