Sicherheit

Raketen für die Hisbollah zerstört

Israelischer Kampfjet beim Start Foto: Flash 90

Ein amerikanischer Regierungsbeamter, der anonym bleiben wollte, hat am Donnerstag gegenüber dem amerikanischen Nachrichtensender CNN behauptet, israelische Kampfflugzeuge hätten einen Tag zuvor einen Luftwaffenstützpunkt im syrischen Latakia angegriffen. Das Ziel seien »Raketen und zugehörige Ausrüstung« gewesen, von denen die israelische Regierung befürchtet habe, sie seien für die libanesische Hisbollah bestimmt gewesen, hieß es laut CNN.

Syrische und libanesische Medien sowie der arabische Sender Al-Arabiya hatten zuvor berichtet, dass der Stützpunkt in der Hafenstadt Latakia in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag beschossen worden sei, und die Israelis dafür verantwortlich gemacht. Der israelische Fernsehsender Channel 2 zeigte Satellitenbilder des Stützpunktes in Latakia, auf denen russische Abwehrraketen vom Typ S-125 Newa sowie eine Batterie von SA-3 Raketen zu sehen waren, die Channel 2 zufolge eine Reichweite von 35 Kilometern haben und Sprengköpfe bis zu 70 Kilogramm transportieren können.

Unsicher Die Regierung in Jerusalem hat den Angriff offiziell nicht bestätigt. Allerdings zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen ebenfalls anonymen israelischen Regierungsbeamten mit den Worten, er glaube, dass Israel den Angriff ausgeführt habe, sei aber nicht sicher. Ein Sprecher des israelischen Verteidigungsministeriums sagte jedenfalls: »Wir kommentieren diese Berichte nicht.«

Der Journalist Ron Ben-Yishai betonte in der Tageszeitung Yedioth Ahronoth, dass das syrische Regime bereits früher, teils erfolgreich, versucht habe, Boden-Luft-Raketen an die Hisbollah zu liefern. Die israelische Regierung hatte wiederholt davor gewarnt, dass jeder Versuch Syriens, die Hisbollah mit chemischen oder anderen gefährlichen Waffen zu versorgen, das Überschreiten einer »roten Linie« bedeute, dem eine militärische Antwort folgen würde. ja

Nahost

Neue Angriffe gegen Hamas um Khan Younis

»Dies ist erst der Anfang«, sagt Ministerpräsident Benjamin Netanjahu

 19.03.2025

Jerusalem

Ben-Gvir ist wieder Israels Polizeiminister

Aus Protest gegen die Waffenruhe im Gazastreifen war er im Januar zurückgetreten. Jetzt ist der umstrittene Politiker wieder für Israels innere Sicherheit zuständig

 19.03.2025

Jerusalem

Israels Außenminister: Die Angriffe gegen Hamas-Terroristen werden weitergehen

»Dies ist kein eintägiger Einsatz«, betont Gideon Sa’ar

 18.03.2025

Israel

Proteste in Tel Aviv gegen Neubeginn des Gaza-Kriegs

Der Krieg bedeute ein »Todesurteil für die Geiseln«, sind die Teilnehmer der Kundgebungen überzeugt

 18.03.2025

Nahost

»Von jetzt an werden Verhandlungen nur unter Feuer geführt«

Israels Premier Netanjahu kündigt Steigerung der Angriffe gegen den palästinensischen Terror an

 18.03.2025

Israel

So reagieren die Geisel-Familien auf die Wiederaufnahme der Kämpfe in Gaza

Familienforum für die Geiseln: »Die größte Angst der Familien, der Geiseln und der Bürger Israels hat sich bewahrheitet«

von Sabine Brandes  18.03.2025

Analyse

»Die Hamas hat sich verrechnet«

Der Militärexperte Amos Yadlin erklärt die Hintergründe für das Scheitern des Waffenstillstandabkommens

von Sabine Brandes  18.03.2025

Jerusalem

Wegen Operation »Kraft und Schwert«: Ben-Gvir wird wieder Teil der Regierung

Auch die anderen Minister der Partei Otzma Yehudit nehmen ihre Arbeit in der Koalition wieder auf

 18.03.2025

Jerusalem

Koscherstempel bei Antisemitismus-Konferenz?

Israels Diaspora-Minister Amichai Chikli hat auch europäische Rechtspopulisten eingeladen. Nun hagelt es Absagen und beißende Kritik

von Michael Thaidigsmann  18.03.2025