Angriff

Raketen aus Gaza auf Israel

Eingang zu einem Tunnel der Hamas auf palästinensischem Gebiet Foto: Flash 90 (Archiv)

Palästinensische Terroristen haben in den frühen Morgenstunden des Montags zwei Raketen gen Israel gefeuert. Verletzte oder Sachschaden habe es nicht gegeben, gab die israelische Armee (IDF) an.

HAFENSTADT Die Raketen landeten nach deren Erklärung nahe der Hafenstadt Aschdod im Meer. Sie Raketen hätten keine Sirenen ausgelöst. Warum es keine Warnungen gegeben habe, wurde nicht erläutert.

Der Raketenangriff folgte auf eine längere Zeit der Feuerpause aus Gaza. Im Anschluss daran feuerten israelische Kampfjets auf militärische Ziele der Hamas im Gazastreifen, so die IDF. Es habe sich dabei um Vorrichtungen für den Bau von sogenannten Terror-Tunneln gehandelt, die oft meterweit unterirdisch auf israelisches Gebiet führen.

»Die IDF sieht jegliche Terroraktivität gegen Israel als sehr ernst an und ist bereit, aktiv zu werden.«

Obwohl es nicht sofort klar war, wer hinter dem Beschuss steckt, macht Israel die in der Enklave regierende Terrororganisation Hamas als de-facto-Regierung in dem Palästinensergebiet verantwortlich. In der Vergangenheit hatte oft die Terrororganisation »Islamischer Dschihad« Angriffe gegen Israel bestätigt.

SOUVERÄNITÄT »Die IDF sieht jegliche Terroraktivität gegen Israel als sehr ernst an und ist bereit, aktiv zu werden, um israelische Bürger und die Souveränität des Staates zu verteidigen«, heißt es in einer Erklärung der Armee.

Die Terrororganisation Hamas regiert den Gazastreifen seit 2007, als sie ihre Rivalen von der Fatah in blutigen Kämpfen aus dem Gebiet feuerten, und die Kontrolle übernahm.

Gaza City/Tel Aviv

Ehemalige Hamas-Geisel berichtet über schwerste Misshandlung

Der junge Mann wurde in einer winzigen unterirdischen Zelle festgehalten, immer wieder geschlagen und gedemütigt. Den schlimmsten Moment seines Lebens erlebte er ausgerechnet an seinem Geburtstag

von Sara Lemel  14.03.2025

Gaza/Tel Aviv

Hamas will eine Geisel freilassen und vier Tote übergeben

Die Terrororganisation sagt, sie habe einen Vorschlag der Vermittler akzeptiert. In diesem Rahmen will sie demnach weitere aus Israel Entführte aus ihrer Gewalt entlassen

 14.03.2025 Aktualisiert

Tel Aviv

»Ich bin Omer Schem-Tov und ich bin frei«

Omer Schem-Tov berichtet erstmals über die schlimmste Phase seiner Geiselhaft in Gaza - und fordert die Freilassung aller Entführten.

von Cindy Riechau  14.03.2025

Nahost

US-Vermittler legt Vorschlag für Verlängerung der Waffenruhe vor

Laut Witkoffs Plan käme zuerst nur eine Handvoll Geiseln frei. Was wird aus den übrigen?

 14.03.2025

Israel

Bernard-Henri Lévy sagt aus Protest Teilnahme an Konferenz in Israel ab

Der Schritt des französischen Philosophen erfolgte aus Protest gegen die Einladung der zwei rechten französischen Politiker Jordan Bardella und Marion Maréchal

von Michael Thaidigsmann  13.03.2025

Jerusalem/Genf

Nach Israel-kritischem Bericht: Netanjahu wirft UNHRC Antisemitismus vor

Ein UN-Bericht wirft Israel sexualisierte Gewalt gegen Palästinenser vor. Der Ministerpräsident spricht von einem »antiisraelischen Zirkus«

von Imanuel Marcus  13.03.2025

Geiseln

Avinatan lebt!

Es ist das erste Lebenszeichen der 32-jährigen Geisel. Seine Freundin, die befreite Noa Argamani, kämpft unermüdlich für ihn

von Sabine Brandes  13.03.2025

Vermisst!

Angekettet und allein

Alon Ohel wurde am 7. Oktober schwer verletzt und verschleppt

von Sabine Brandes  13.03.2025

Doha

Verhandlungen um Waffenruhe und Geiseln stocken

Die Gespräche kommen nicht voran. Welches Ziel verfolgen die Amerikaner?

 13.03.2025