Bedrohung

Raketen aus Gaza

Beisetzung von Mosche Ami sel. A. Foto: Flash 90

Auch am Montag sind Städte im Süden des Landes bombardiert worden. Palästinensische Extremisten nahmen dieses Mal Beer Sheva und Sderot unter Beschuss. Am Wochenende hatten sich bereits Aschkelon und Aschdod im Raketenhagel befunden. Ein Mann aus Aschkelon wurde dabei getötet, acht weitere verletzt.

Am Samstag hatte das Raketenfeuer aus Gaza viele israelische Gemeinden den ganzen Tag lang in Atem gehalten, Menschen rannten, um sich in Sicherheit zu bringen. Für den Süden ordnete Polizeichef Jochanan Danino die zweithöchste Warnstufe drei an.

Sicherheitsminister Yitzhak Aharonovitch besuchte die beschossenen Gebiete und erklärte vor Ort, dass »jeder, der auf den Staat Israel feuert, in unser Zielvisier geraten wird. Sie brauchen eine klare Antwort.« Israel flog noch in derselben Nacht Angriffe auf Ziele der Extremisten im Gazastreifen.

Aschkelon Am Montag fing das Raketenabwehrsystem »Eiserne Kuppel« mindestens ein Gradgeschoss auf Beer Sheva ab. Am Wochenende indes hatte es über der Großstadt Aschkelon versagt. Experten untersuchen derzeit warum. Der 56-jährige Mosche Ami aus der Stadt am Mittelmeer war gerade mit seinem Auto auf dem Weg zum Einkaufen, als eine Rakete in unmittelbarer Nähe einschlug.

Der vierfache Familienvater starb noch auf dem Operationstisch. Seine Lebensgefährtin Ela Costin ist untröstlich: »Ich habe ihm gesagt, er soll nach Hause kommen, ich vermisse ihn. Er hat immer allen Leuten geholfen, er hatte ein Herz aus Gold.«

Die Terrorgruppierung Islamischer Dschihad hat die Verantwortung für den Raketenangriff übernommen. Die Bürgermeister der Gemeinden, die bis zu 40 Kilometer vom Gazastreifen entfernt liegen, haben die vorübergehende Schließung der Schulen veranlasst. Auch Kindergärten und öffentliche Einrichtungen bleiben geschlossen. Mindestens 200.000 Schüler sind davon betroffen.

Jerusalem

Israels Polizeiminister betet erneut auf dem Tempelberg

»Für die rasche Rückführung aller Geiseln und den vollständigen Sieg mit Gottes Hilfe«, schrieb der Rechtsextremist Ben-Gvir auf der Plattform X

 26.12.2024

Israel

Härtere Reaktion auf Angriffe der Huthi angekündigt

Nach Verteidigungsminister Katz äußert sich ein General: »Wir werden die Häufigkeit der Angriffe und ihre Stärke nach Bedarf weiter erhöhen«

 25.12.2024

Gaza-Verhandlungen

Streit über Geisel-Liste behindert Fortschritte

Israelische Medien: Terrororganisation Hamas lehnt es ab, eine vollständige Liste der noch Lebenden zu übermitteln

 25.12.2024 Aktualisiert

Nahost

Bericht: Israels Truppen tiefer im Grenzgebiet zu Syrien

Die israelische Armee teilte mit, ihre Streitkräfte seien »im Süden Syriens im Einsatz, innerhalb der Pufferzone und an strategischen Punkten«

 25.12.2024

Chanukka

Es leuchtet wieder

Viele Stadtverwaltungen in Israel stellen Leuchter auf – Botschaften der Koexistenz, während der Krieg in Gaza weitergeht

von Sabine Brandes  25.12.2024

Israel

Armee: Weitere Rakete aus dem Jemen abgefangen

Sie sei noch außerhalb der eigenen Landesgrenzen abgeschossen worden

 25.12.2024

Lewiwot

Seelenfutter zu Chanukka

In einem Jahr voller Raketenalarm und grausamer Nachrichten wurde das gemeinsame Kochen für die Familie unserer Israel-Korrespondentin zur mentalen Überlebensstrategie. Ein Blick zurück - und nach vorn

von Sabine Brandes  25.12.2024

Israel/Gaza

Ehemalige Geisel stirbt

Hanna Katzir aus dem Kibbutz Nir Oz war nach Gaza verschleppt worden. Ihr Mann und Sohn wurden von der Hamas ermordet

von Sabine Brandes  24.12.2024

Israel

Netanjahu spricht von Fortschritten bei Geisel-Gesprächen

Weihnachtsbotschaft des Ministerpräsidenten: »Wir streben nach Frieden mit all jenen, die Frieden mit uns wollen«

 24.12.2024 Aktualisiert