Menachem Mendel Deitsch, Rabbiner und Aktivist der ultraorthodoxen Bewegung Chabad Lubawitsch, ist ein halbes Jahr nach einem brutalen Raubüberfall in der Ukraine gestorben. Am Sonntag wurde der 64-Jährige, der mehrere Jahre für Chabad in Frankreich aktiv war, in Jerusalem beerdigt.
Im Oktober vergangenen Jahres war der Rabbiner laut Medienberichten am Hauptbahnhof der ukrainischen Stadt Schytomyr von vier Jugendlichen brutal zusammengeschlagen und beraubt worden. Zwei der Täter waren Minderjährige. Die Gruppe entwendete Geld und ein Mobiltelefon.
Koma Bei dem Überfall erlitt Deitsch mehrfache Kopfverletzungen und ein Hirntrauma. Er wurde nach Israel ins Tel-Haschomer-Krankenhaus in Ramat Gan überführt und lag monatelang im Koma. Menachem Mendel Deitsch hinterlässt nach Angaben der israelischen Zeitung »Haaretz« eine Frau, elf Kinder und drei Brüder.
Der Rabbiner hatte Rosch Haschana in dem ukrainischen Ort Haditch verbracht. Dort liegt das Grab von Rabbiner Schneur Zalman von Liadi, dem Gründer der Chabad-Bewegung. ja