Sicherheit
Das deutsche Pharma-Unternehmen Bayer kündigte im Rahmen der Cyber Week Conference der Universität Tel Aviv an, ein Cybersecurity Development Center in Israel zu eröffnen. Dies verlautbarte Hugo Hagen, Managing Director und Country Division Head von Bayer Israel zusammen mit dem Wirtschafts- und Industrieministerium. Bereits in dieser Woche folgt der Besuch einer hochrangigen Managergruppe des Pharma-Giganten. Das Center solle Partnerschaften mit israelischen Tech-Unternehmen anstreben, einem der stärksten und rasant wachsenden wirtschaftlichen Zweige Israels. Bereits im vergangenen Jahr betrugen die Cybersecurity-Exporte israelischer Firmen rund elf Milliarden Dollar. Unternehmen wie Mastercard, Fujitsu, Annheuser-Busch oder PricewaterhouseCooper haben bereits ein Cybersecurity-Center in Israel eröffnet.
Lücke
Zwei palästinensische Männer sind am Sonntagmorgen von Soldaten der IDF aufgegriffen und verhaftet worden, nachdem es ihnen gelungen war, aus dem Gazastreifen nach Süd-Israel einzudringen. Beide Männer trugen Messer, und einer habe eine Granate mit sich geführt, erklärten Sprecher des Militärs. Immer wieder gelingt es Palästinensern, durch Lücken in den hochtechnisierten Zäunen und Mauern einzudringen, meist in der Hoffnung, dem schlechten wirtschaftlichen Dasein in Gaza zu entkommen. Angriffe auf Zivilpersonen seitens der Eindringlinge seien eher selten. Allerdings war im Mai ein Palästinenser fünf Kilometer jenseits der Grenze gefasst worden, der mit mehreren Messern bewaffnet einen Sicherheitsbeamten leicht verletzte.
Plage
Die italienische Insel Sardinien kämpft seit drei Jahren mit einem Wanderheuschrecken-Problem. Jetzt schickte Israel auf Anfrage des sardischen Präsidenten Christian Solinas eine Experten-Delegation des Landwirtschaftsministeriums unter der Leitung von Yoav Motro auf die Insel, teilte das Ministerium mit. Die Israelis gaben den italienischen Kollegen Tipps zum Umgang mit den gefräßigen Fluginsekten. Motro habe die Schwere des Ausbruchs als »moderat« bezeichnet, Hinweise zu effektivem Pestizid-Einsatz geliefert sowie Technologien, welche die Heuschrecken aufspüren. »Die Kombination aus Technologie und Wissenschaft bringt den Kampf gegen diese uralte Plage voran«, wurde Motro zitiert. Dieses Wissen könne auch Entwicklungsländern zugutekommen, wo das Insekt große Ernährungslücken verursache.
Höhepunkt
Die gegenwärtige COVID-Welle in Israel erreiche bereits ihren Höhepunkt, bisher ohne auch nur annähernd das Schadensausmaß der Winterwelle zu spiegeln, wird Nadav Katz, Professor und Mitglied einer interdisziplinären Beobachtungsgruppe an der Hebräischen Universität Jerusalem, in israelischen Medien zitiert. »Wir erreichen gerade den Scheitelpunkt und womöglich sind wir bereits ein wenig darüber«, sagte Katz. Bald würden die Infektionszahlen wieder fallen. Zwar würde der Druck auf die Krankenhäuser in den nächsten Wochen noch ansteigen. Am Dienstag waren 1126 Israelis aufgrund von COVID hospitalisiert, 58 davon in intensivmedizinischer Behandlung. Die liege allerdings weit unter dem Niveau des Januars und ebenso im Rahmen der Krankenhauskapazitäten.
Schnellboot
Ein 14-jähriger israelischer Jugendlicher und seine Eltern sind am Samstag in einem jordanischen Ferienresort in Akaba von einem Speedboot erfasst worden. Die Mutter und der Junge wurden erheblich verletzt, der Vater hingegen nur leicht. Das israelische Außenministerium bestätigte indes in einem Statement, die Familie aus Reineh sei per Flugambulanz in das Sheba Medical Center zur weiteren Behandlung gebracht worden. Der Vater berichtete, der Junge und eine weitere Familie seien auf einer Luftmatratze von dem Speedboot zunächst gezogen worden, wobei die Matratze außer Kontrolle geraten und von dem Boot erfasst worden sei.
Engagement
Der israelisch-amerikanische Baseballstar und ehemalige World Series Champion mit den Boston Red Sox, Ian Kinsler, wird das Team Israel bei den World Baseball Classics 2023 managen. Der Wettbewerb ist das einzige weltweite Turnier des Sports außerhalb von Olympia. Bereits bei der Olympiade 2020 spielte Kinsler im Team Israel. Schon zu dieser Zeit sei es sein Ziel gewesen, hatte er israelischen Medien erklärt, den Sport im Land populärer machen zu wollen. Mit seinem neuen Engagement unterstreicht er dieses Vorhaben.