Die Palästinensische Autonomiebehörde ist nach Ansicht eines israelischen Gerichts mitverantwortlich für mehrere Anschläge, die während der Zweiten Intifada begangen worden sind. Auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sowie die Palästinenserorganisation PLO seien mitschuldig, entschied das Jerusalemer Bezirksgericht am Montag. In einem nächsten Schritt müsse es nun um die Höhe der Entschädigung gehen.
OPFER Die Bürgerrechtsorganisation Shurat Hadin hatte nach eigenen Angaben die Klage für mehrere Opferfamilien eingereicht. Sie verlangt nun insgesamt bis zu rund 250 Millionen Euro Schmerzensgeld. Die Entscheidung des Gerichts bezieht sich demnach auf 17 Anschläge.
Die Zweite Intifada begann im September 2000 und endete 2005 mit einer Waffenruhe. Mehr als 1000 Israelis starben bei Terroranschlägen von Palästinensern. dpa/ja