Es vergeht kaum ein Monat, in dem die in Genf beheimatete Nichtregierungsorganisation UN Watch keine Judenhass-Skandale bei der UNRWA aufdeckt. Es handelt sich um ein separat vom Flüchtlingskommissariat UNHCR existierendes Hilfswerk, das ausschließlich für Palästinenser zuständig ist und Schulen betreibt.
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder belegt, dass Lehrer an UNRWA-Schulen den palästinensischen Terror gegen Israel in sozialen Netzwerken verteidigten und entsprechende Propaganda verbreiteten oder guthießen. Im neuesten Fall geht es um einen gut besuchten Chatraum.
Laut UN Watch sind 3000 UNRWA-Lehrer Teil einer Telegram-Gruppe, in der das von der Terrororganisation verübte Massaker vom 7. Oktober gefeiert wurde - und zwar schon Minuten, nachdem es begann. Laut UN Watch wurden die Täter als »Helden« glorifiziert.
Aufdeckung ist »Volltreffer«
Bezeichnend ist auch die Tatsache, dass die »Bildung«, die diese mordenden »Helden« erfahren hätten, in dem UNRWA-Lehrer-Chatraum gelobt wurde. Vergnügt teilten die Chat-Teilnehmer Fotos der Terroropfer - und zwar sowohl der Toten, als auch der Geiseln, die an diesem Tag von der Hamas nach Gaza verschleppt wurden.
Laut UN Watch-Chef Hillel Neuer ist die Aufdeckung des Pro-Terror-Chats ein »Volltreffer«. Die Telegram-Chatgruppe sei eigentlich zur Unterstützung der UNRWA-Lehrer gedacht gewesen, erklärte er in Genf. Sie enthalte Dutzende Dateien mit Namen, Personalnummern und Lehrplänen.
Nun rechnet UN Watch damit, dass die UNRWA den Chatraum nach der Aufdeckung des Skandals schnell löschen wird. Dieser wirft einmal mehr Fragen auf: Wer unterrichtet eigentlich palästinensische Schüler? Wie soll jemals Frieden geschlossen werden, wenn junge Palästinenser von Judenhassern gelehrt werden? Wer bezahlt die von UNRWA-Lehrern verbreitete Terrorpropaganda und warum wird sie überhaupt bezahlt?
Vergewaltigungen befürwortet
In dem Chat feierten die Pädagogen des Hasses den Terror mit Kommentaren, Fotos und Videos. Sie befürworteten sowohl den am 7. Oktober begangenen Massenmord an Israelis als auch die Vergewaltigungen von Mädchen und Frauen.
Hillel Neuer rief die Vereinten Nationen und die Mitgliedsstaaten der Weltorganisation auf, aktiv zu werden und die Hetze zu stoppen. Er dokumentierte einige der zahlreichen Einzelfälle.
Der UNRWA-Lehrer Wasim Ula, der sich in dem Chat normalerweise mit Gehältern für die Lehrer beschäftigte, rief zu weiteren Morden an Juden auf. Er postete ein Bild einer Sprengstoffweste und schrieb dazu: »Wartet nur, ihr Söhne des Judentums«.
Mit der Muttermilch aufgesogen
Ulas UNRWA-Kollege Abdallah Mehjez forderte die Bewohner Gazas nach Beginn der Anti-Terror-Offensive in Gaza auf, den Aufforderungen der israelischen Streitkräfte, sich in Sicherheit zu bringen, nicht nachzukommen. Vielmehr sollten sie als menschliche Schutzschilde dienen.
Ein weiteres von UN Watch angeführtes Beispiel ist Shatha Husam Al Nawajha, deren UNRWA-Angestelltennummer Teil der Dokumentation ist. Unter einem Kommentar eines Kollegen, demzufolge die Täter des 7. Oktober den Dschihad mit der Muttermilch aufsogen, schrieb sie: »Möge Allah ihnen den Sieg schenken.«
Abgesehen vom Judenhass, den UNRWA-Lehrer online verbreiten, hat UN Watch über Jahre hinweg auf ein weiteres Problem hingewiesen, nämlich den Inhalt der Schulbücher, der UN-Organisation. Untersuchungen zufolge enthielten sie antisemitisches Material. Dennoch überweisen die meisten Geberländer artig Millionen.