Ein Opfer des Hamas-Massakers ist Monate nach dem Überfall tot auf israelischem Gebiet gefunden worden. Dies teilten die israelischen Streitkräfte am Freitag mit.
Der 23-jährige Mann namens Elyakim Libman sei bei dem aus dem Gazastreifen heraus geführten Terrorangriff der islamistischen Terrororganisation Hamas am 7. Oktober des Vorjahres ermordet worden, hieß es in der Mitteilung. Da seine Leiche erst jetzt gefunden wurde, war man bislang davon ausgegangen, dass ihn die Terroristen als Geisel in den Gazastreifen verschleppt hatten.
Die Armee habe die Angehörigen des Opfers verständigt. Die Identifizierung der sterblichen Überreste sei durch ausführliche gerichtsmedizinische Untersuchungen erfolgt. Das Forum der Geiselangehörigen teilte am Freitag mit, dass der Mann als Sicherheitsmitarbeiter für das Nova-Musikfestival tätig war, das nahe an der Grenze zum Gazastreifen stattgefunden hatte. In dieser Funktion habe er zahlreiche Festivalgäste vor den Terroristen der Hamas und anderer palästinensischer Terror-Gruppen gerettet, ehe er selbst ermordet wurde.
Israel war vor mehreren Wochen noch davon ausgegangen, dass knapp 100 der rund 130 nach einem Austausch verbliebenen Geiseln noch am Leben sind. Inzwischen wird aber befürchtet, dass deutlich mehr von ihnen bereits tot sein könnten. dpa