Israel

Offensichtlich Drohnenangriff auf Netanjahu

Sicherheitsbeamte untersuchen den Ort, wo eine Drohne der Hisbollah in Caesarea eingeschlagen ist Foto: copyright (c) Flash90 2024

Ein Drohnenangriff der Hisbollah aus dem Libanon auf die israelische Stadt Caesarea galt nach Regierungsangaben Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Das bestätigte ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Netanjahu und seine Frau seien zum Zeitpunkt des Angriffs nicht zu Hause gewesen, hieß es weiter. In Caesarea, einem Küstenort am Mittelmeer, liegt das Privathaus Netanjahus. Nach Armeeangaben wurde bei dem Angriff niemand verletzt.

Der Regierungschef gab sich anschließend kämpferisch. Er lasse sich nicht abschrecken, sagte Netanjahu in einem in sozialen Medien veröffentlichten Video. Israel werde den Krieg gewinnen. Später schrieb Netanjahu noch auf X, der Versuch der Hisbollah, ihn und seine Frau »zu ermorden«, sei ein schwerer Fehler gewesen.

Keine Verletzten

Netanjahus Sprecher sagte nicht, wo genau die Drohne einschlug. Solche Angaben dürfen in Israel in der Regel nicht veröffentlicht werden, weil Gegner diese für künftige Angriffe nutzen könnten. Medien hatten von einem Einschlag in der Nähe von Netanjahus Haus berichtet.

Lesen Sie auch

Die mit der Hamas im Gazastreifen verbündete libanesische Terrormiliz Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gazakriegs im Oktober vergangenen Jahres fast täglich mit Raketen und Drohnen. Allein am Samstag sollen es rund 180 Geschosse gewesen sein. Zehntausende Israelis sind seitdem zu Binnenflüchtlingen geworden. Israel wehrt sich mit Gegenangriffen, um seine Büger zu schützen und um weitere Attacken aus dem Libanon zu unterbinden. dpa/ja

Meinung

Kollektives Versagen im Angesicht des Bösen

Seit dem 7. Oktober 2023 wissen wir: Das Böse ist da, es ist direkt vor uns. Aber die Welt will es nicht sehen

von Sarah Maria Sander  25.02.2025

EU-Israel-Beziehungen

Unerwünschte Personen

Israel hat zwei Mitgliedern des Europaparlaments am Flughafen Tel Aviv die Einreise verweigert. Diese zeigten sich empört

von Michael Thaidigsmann  25.02.2025

Israel

»Man muss wissen, dass für uns gekämpft wird«

Die freigelassene Geisel Agam Berger hat zum ersten Mal in einem bewegenden Interview über die Zeit in der Gewalt der Hamas gesprochen

von Nicole Dreyfus  25.02.2025

Israel

»Du hast den israelischen Geist in seiner reinsten Form verkörpert«

Israels Präsident Isaac Herzog würdigte Oded Lifschitz bei seiner Beerdigung im Kibbuz Nir Oz. Der 83-Jährige wurde in Geiselhaft von der Hamas ermordet

 25.02.2025

Hamas-Funktionär

»Ich hätte den 7. Oktober nicht befürwortet, wenn ich das Ergebnis gekannt hätte«

Das hochrangige Mitglied Abu Marzouk macht ein überraschendes Eingeständnis. Die Terrororganisation widerspricht ihm vehement

 25.02.2025

Geiseln

500 Tage

Sagui Dekel-Chen, Iair Horn und Sasha Trupanov sind frei. Von jenen, die in den Tunneln zurückgeblieben sind, gibt es erste Lebenszeichen – und Freigelassene schließen sich den Protesten in Israel an

von Sabine Brandes  24.02.2025

Gazastreifen

Hamas fordert Freilassung palästinensischer Häftlinge

Israel will die Insassen erst freilassen, wenn die Terroristen versichern, den Geiseln keine demütigenden Zeremonien mehr aufzuzwingen

 24.02.2025

Israel

Beisetzung der Bibas-Familie am Mittwoch

Die Leichen von Shiri Bibas und ihren kleinen Söhnen Kfir und Ariel sollen ihre letzte Ruhe finden – Monate nachdem sie von palästinensischen Terroristen ermordet wurden

 24.02.2025

Meinung

Was gehen uns Israel und die Geiseln an?!

Es ist bezeichnend, dass weder in der »Elefantenrunde« noch in den anderen großen Sendungen zur Wahl Israel und der dramatisch gestiegene Judenhass ein Thema waren

von Maria Ossowski  24.02.2025